Laya Talis

 4,6 Sterne bei 33 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Laya Talis

Cover des Buches Der Pakt - Zwischen Goettern und Teufeln, Band eins (ISBN: 9781493797141)
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Rezension zu "Der Pakt - Zwischen Goettern und Teufeln, Band eins" von Laya Talis

Spannender Autakt einer weiteren düster-romantischen Vampirreihe
GrikaGrinsekatzevor 9 Jahren

Inhalt:
Jessica ist Wächterin der Organisation, einer Gruppe von
Menschen, die abtrünnige Vampire zur Strecke bringt - um den Pakt
zwischen Menschen und Vampiren zu wahren. Als sich jedoch verdächtige
Zwischenfälle häufen und klar wird, dass nicht alle Interesse daran
haben den Pakt aufrecht zu erhalten, spitzt die Lage sich zu. Und alles
wird noch viel komplizierter, als sie Jeremias, einen Vampirsklaven
kennenlernt, zu dem sie sich eindeutig hingezogen fühlt.

Meinung:
Nach
Nachtahn1: Mächtiges Blut von Sandra Florean wieder ein herrlicher
Kontrast zu den zuckersüßen Twilight-Schmonzetten. Auch hier glitzern
die Vampire nicht in der Sonne, sondern können auch mal richtig, richtig
bösartig sein. Mit der Story wurde das Rad zwar nicht neu erfunden,
schafft es aber durch interessante Charaktere und einer
Hintergrundgeschichte die Lust auf mehr macht, mich zu fesseln und zu
überzeugen.

Auch die verschiedenen Perspektivwechsel - nicht nur
zwischen Jessica und Jeremias, sondern auf einigen anderen Charakteren -
sorgen für Abwechslung und erzeugen Spannung. Auf die kleinen
Zeitsprünge hätte ich zwar verzichten könne, sie störten mich jedoch
nicht weiter.

Mit Jessica hat Laya Talis eine angenehm wehrhafte
Protagonistin erschaffen. Als hervorragende Kämpferin weiß sie sich zu
behaupten und zur Wehr zu setzen. Ihre vulgäre Ausdrucksweise hat zwar
gut zum Bild gepasst, dass die Autorin von ihr als knallharter Wächterin
gezeichnet hat, allerdings fand ich das Gefluche irgendwann doch recht
ermüdend. Zumindest ein paar der "verf*ckt"s und "zum Teufel"s weniger,
hätte ich als deutlich wohltuender empfunden - auch wenn ich gegen ein
bisschen Derbheit normal nichts einzuwenden habe wurde es mir hier doch
zu viel. Jessi war mir nicht immer ganz sympathisch, auch weil ihre
Ungebildetheit leider schnell als Dummheit wirkt. Gegen das eine habe
ich nichts einzuwenden, das formt einen Charakter - das andere finde ich
anstrengend.

Die Nebencharaktere fand ich interessant gehalten,
auch wenn man nicht über alle soviel erfährt, wie man vielleicht gerne
hätte - hier hoffe ich auf die Folgebände. Jeremias habe ich ebenfalls
als spannend empfunden, er ist ein sehr alter, starker Vampir und
dennoch an seine Rolle als Sklave gebunden, was ihn natürlich enorm
einschränkt. Dennoch fand ich seine Annäherungsversuche an Jessica
erstaunlich jungenhaft, witzig und erfrischend. Er war mir insgesamt
definitiv sympathisch, auch weil er Jessis größte Schwäche - ihr blinder
Hass gegen die Vampire - erkennt und angemessen damit umzugehen
versucht.

Trotz teils arger Vorhersehbarkeit war dies der
vielversprechende Auftakt einer neuen düster-romantischen Vampirreihe,
der definitiv Lust auf mehr macht und den Leser in gespannter Erwartung
zurücklässt, wie es weiter geht zwischen Jessi und Jeremias und dem
wackligen Pakt zwischen Menschen und Vampiren.



Cover des Buches Die Schatten - Zwischen Göttern und Teufeln, Band drei (ISBN: 9783844294705)

Rezension zu "Die Schatten - Zwischen Göttern und Teufeln, Band drei" von Laya Talis

Mehr als nur Unterhaltung
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Ich habe schon lange nicht mehr eine Reihe so schnell verschlungen, wie diese. Dies liegt nicht nur an dem überaus spannenden und zum Kopfkino einladenden Schreibstil, den Laya Talis auch in ihrem dritten Band fortsetzt. Nein, es ist die Gesamtkonzeption, die mich anspricht.

Es wird deutlich, dass die Autorin ordentlich recherchiert hat, was die Biografie ihrer Figuren angeht.Wieso wird der Römer Marcus kalt und berechnend dargestellt? - Weil diese Eigenschaften wohl in keiner anderen Zeit als im antiken Rom so überaus wichtig für das Ansehen und den sozialen Aufstieg waren. Intrigen waren an der Tagesordnung, die Demonstration von Macht und Einfluss eine Notwendigkeit. Wer es daran mangeln ließ, hatte seinen Untergang längst besiegelt. Für wahr, das alte Rom war keine Zeit für Weicheier und Warmduscher. Ein schwacher Marcus wäre kaum überzeugend. Die Menschen (und auch die Vampire) werden von "ihrer" Zeit geprägt. Ein Marcus am Smartphone? Das wäre undenkbar.

Aber nicht nur den alten Charakteren gibt Laya Talis einen stimmigen Lebenslauf an die Hand. Die Determination der Figuren ist überall spürbar. Dazu gehört auch die junge Jessica. Was möchte man sie schütteln, weil sie die Liebe von Jeremias nicht annehmen will. "Du dusselige Kuh! Warum hältst du nur so fanatisch an deiner Organisation fest?!" denkt man gerade im dritten Teil der Serie häufig. Die Antwort ist einfach, auch wenn sie dem Leser für das herbeigesehnte Happy End nicht gefallen mag. Jessica Sommers kann nicht anders. Sie wurde in einem fanatischen, autoritären und totalitären Regime erzogen, wenn man so will, was ihr Denken und ihr Handeln gar nicht NICHT beeinflussen kann.

Doch egal, welche Seite - Vampire oder Organisation - man betrachtet, die Definition von Ehre, Gehorsam und Verrat ist jeweils die gleiche. Man mag die Vampirreihe als reine Unterhaltungsliteratur sehen, wer aber aufmerksam liest, wird die reale Welt mit all ihren Konflikten wiedererkennen. Ob blinder Fanatismus oder Krieg als Mittel der Unabhängigkeit (?), Diplomatie oder Verrat als legitimes Mittel der Politik, sowie die Rolle von Toleranz und Akzeptanz in der Vielfalt des Lebens. Man wird sich einig sein, dass dies sehr viel mehr als pure Unterhaltung ist. Vielleicht mag man ein negatives Fazit ziehen. Es war immer so, ist so und wird immer so sein. Vielleicht ist eine solche Sichtweise gar nicht pessimistisch, sondern schlichte Realität - ohne Blümchen und Schleifen.

Wen die Menschheitsgeschichte abschreckt, braucht nun aber nicht vor dieser Buchreihe davonlaufen. Im Gegenteil. Denn die Auseinandersetzung mit den kulturellen Grundwerten der Menschen sowie die Wiederspiegelung des politischen Spiels drängen sich nicht auf. Sie bilden lediglich den Rahmen der Geschichte, der durch die Figuren selbst einfach aufgenommen wird, ohne nach Reflexion zu verlangen. Diese schwingt unbewusst ohnehin mit.

Und nun heißt es warten auf Band 4. Kommt es zum Krieg? Wer verrät eigentlich wen? Was wird aus Jessica und Jeremias? Welche weiteren Intrigen wird Marcus spinnen? An den Fragen erkennt man es vielleicht... Zwischen Göttern und Teufeln büßt auch nach dem dritten Band nichts an Spannung ein.

Cover des Buches Der Verrat - Zwischen Göttern und Teufeln, Band zwei (ISBN: 9783844271751)

Rezension zu "Der Verrat - Zwischen Göttern und Teufeln, Band zwei" von Laya Talis

Wann kommt die Reihe in die Kinos?
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Nachdem ich den zweiten Band in wenigen Nächten verschlungen habe, habe ich ihn einer Freundin empfohlen. Sie blickte mich kritisch an und meinte: "Das ist aber kein so ein Twilight-Verschnitt? Die Vampirbücher sind ja nach dieser Reihe nur so aus dem Boden geschossen und letztendlich waren sie doch nur ein billiger Abklatsch..." - Meine Antwort ein definitives Nein! Hier wird gar nichts abgeklatscht. Im Gegenteil. Das Ende der im ersten Teil begonnenen Romanze lässt sich kaum erahnen, sie besitzt sehr viel mehr Würze. Sie ist auch nicht Hauptbestandteil der Handlung, sondern eher schmückendes Beiwerk.

Denn im zweiten Teil nimmt diese so richtig Fahrt auf, nachdem im ersten Band
hauptsächlich die Charaktere vorgestellt worden sind.
Die Organisation, der eigentlich die Beseitigung von nicht vollständig verwandelten Vampiren auferlegt ist, ist aktiver, als von den Vampiren gedacht, weshalb diese sich - wie der Titel schon sagt - verraten fühlen. Neue Hintergrundinformationen zu einzelnen Figuren versprechen Spannung und eröffnen neue Möglichkeiten und Sichtweisen. Des Weiteren werden neue Verbindungen zwischen Figuren aufgedeckt, die das Lesen alles andere als langweilig werden lassen. Was geschah mit Anna Sander? Warum ist Madleen verrückt? Wird Jeremias endlich freigegeben? Was wird ihn das kosten? Quid pro quo - nichts ist umsonst! Die Entwicklungen haben zur Folge, dass die Liebelei zwischen Jeremias und Jessica noch komplizierter wird, als sie es ohnehin schon ist. Es ist gut, dass ich nur lese und rezensiere, anstatt selbst zu schreiben. Ich könnte dem Drang, die beiden endlich zusammenkommen zu lassen, einfach nicht widerstehen.

Laya Talis haucht ihren Figuren soviel Leben ein, dass das Kopfkino vorprogrammiert ist. Als die Organisation sich dann noch übernimmt, indem sie Marcus' Frau Carda entführt und der erste Vampir dann an einer ganzen Kleinstadt Rache nimmt, habe ich mir gewünscht, dass die Buchreihe verfilmt wird. Hier kommen auch Horrorfans voll auf ihre Kosten.

Den dritten Band habe ich bereits als E-Book heruntergeladen und frage mich jetzt schon, wie ich die Zeit bis zum Erscheinen des vierten Teils überbrücken soll... oder dann bis zur Kinopremiere ;)

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