Rezension zu "Heiliges Essen" von Lea Fleischmann
Menschen die in ihrer neuen Rolle glücklich sind und alle um sie herum dies wissen lassen wollen, gibt es einige. Einige machen das charmant, andere heben eher häufiger den Zeigefinger und verurteilen den bisherigen Lebenswandel und diejenigen, die noch so leben. Bei Lea Fleischmann erleben wir das ein wenig. Zum einen wendet sie sich an ihre Zielgruppe:
Deutsche Christen. Zum anderen tut sie das mit dem Wissen, dass diese an ihren Lippen hängen. Diese werden dann in diesem Buch über Frau Fleischmanns Sicht auf Kaschrut belehrt (der Duktus des Buches erlaubt, dass wir belehren sagen) und zum anderen wird die Lebensweise dieser „westlichen“ Gesellschaft kritisiert. Die Leser kämen sicher ohne den Zeigefinger aus. Vielleicht könnte man ein solches Genussthema auch ein wenig „sinnlicher“ angehen und zeigen, wie Juden heute damit ganz praktisch umgehen.
Man spürt – es fehlt eine runde Einführung in den Themenbereich „koscheres Essen´“.