Rezension zu "Die Löwin von Kenia" von Lea Kampe
Dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen! Obwohl ich bereits mit "Jenseits von Afrika" vertraut bin, hat mich diese Erzählung auf eine tiefere Ebene berührt. Eingebettet in Abdullahis Jugenderinnerungen entfaltet sich Karen Blixens bewegende Lebensgeschichte. Ihr Kampf, die Kaffeefarm in Kenia zu führen, ohne dabei die Würde der einheimischen Bevölkerung zu vergessen, ist beeindruckend.
Karen ist eine wahre Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit. Anders als viele ihrer Kollegen sieht sie in den Kikuyu nicht nur billige Arbeitskräfte, sondern Menschen mit Rechten und Traditionen. Ihr unermüdlicher Einsatz für ihre Interessen ist bewundernswert und bringt sie oft in Konflikte mit anderen Farmern.
Gleichzeitig zeigt das Buch die zutiefst berührende, jedoch tragische Liebe zwischen Karen und dem rastlosen Denys Finch Hatton. Ihre Liebe ist echt, doch sie wird von Denys' Drang nach Freiheit überschattet. Hier wird deutlich, dass wahre Liebe oft Opfer verlangt. Karen muss Denys loslassen, um ihn zu behalten.
"Die Löwin von Kenia" hat mich zutiefst berührt und fasziniert. Ich vergebe 4 Lese-Sterne. 🌟🌟🌟🌟