Lea Stellmach
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Lea Stellmach
Stark im Leben, geborgen im Sein
Neue Rezensionen zu Lea Stellmach
Rezension zu "Stark im Leben, geborgen im Sein" von Lea Stellmach
Verlorene „Ganzheit“ wieder ins Leben bringen
Vorweggesagt, der eher nüchtern-rational veranlagte Leser wird mit dem teils esoterisch angehauchten Sprachgut des Werkes zunächst die ein oder andere Schwierigkeit haben können.
„Ganzheit“, „Energetische Atmung“, „Atemräume“, „Körperarbeit“, „spirituelle Verbindung zum „großen Ganzen“, das klingt zunächst für Menschen, die sich mit solchen Methoden nie beschäftigt haben, eher in Richtung der sogenannten Esoterik.
Das aber wäre zu kurz gegriffen im Blick auf dieses, auch in der Form und der häufigen direkten Ansprache des Lesers, „Trainingsprogramm“ für das eigene Selbst, das im Kern eine „Wiederentdeckung kindlicher Ganzheit“ zum Ziel hat. Mit einer interessanten, bisher wenig breit bekannten Methode.
Die am Ende in der praktischen Ausführung eher einfach anmutet und daher hier auch nicht näher beschrieben werden wird. Zu sehr könnte man als Leser sich einfach auf einige Atemübungen und den „BAG-Zustand im Alltag“ reduzieren. Um früher oder später festzustellen, dass es des Unterbaus und der weiterführenden Erläuterungen der Autorin bedarf, um genau zu verstehen, was die einzelnen praktischen Schritte bedeuten und deren Wirkung dann auch wirklich spüren zu können.
Erkennbar aus den Traditionen des Zen abgeleitet, lässt sich das Programm von Lea Stellmach (wie immer leicht hinkend bei Beispielen) ein stückweit mit dem klassischen Kampfsport vergleichen.
„Einen festen Stand haben“ und sich nicht aus der „Achse“ bringen lassen, diese zunächst finden und so fest und sicher in verankern, dass diese „stabile Achse“ in jeder Situation abrufbar ist, das ist das Eine, dass in diesem Programm sachlich, ruhig, ausführlich und an einer Vielzahl von Beispielen von Lea Stellmach erläutert wird. Dass in der traditionellen Kampfkunst immer der Atem, die Atmung, das meditative Element eine zentrale Rolle spielt, ist eine weitere Ähnlichkeit zur im Buch vorgestellten Methodik. Und das am Ende ebenfalls jeder traditionell geschulte Kampfsportler die Philosophie seiner „Kunst“ in sich aufgenommen haben muss und auch den spirituellen Aspekt der „Energie des Raumes“ in langen Übungsjahren sich antrainiert, auch das passt zum Hintergrund und den Methoden dieses Buches.
Denn die eigene „Ganzheit“ ist Teil eines „größeren Ganzen“, eine „Energie“, die durch bewusste Atmung und Körperarbeit erlebt, als Impulsgeber genutzt und deren Kraft für die eigenen Wege und Bewegungen mit genutzt wird.
Natürlich erweitert Lea Stellmach diese Grundsätze des Zen durch die langjährige eigene Erfahrung und verweist auf viele, griffige Bilder. So ist natürlich auch im „Tango“ das „Halten der Achse“ zentral für das Gelingen des Tanzes. Und auch im „Tango“ bedarf es einer Vorm der „Durchlässigkeit“ und „inneren Nähe“ zum Tanzpartner, um in den vollen Genuss des Erlebens zu gelangen.
Was Lea Stellmach konsequent durch „Körperarbeit“ dem Leser nahebringt. Verteidigen, Flüchten, Unterwerfen, die klassischen Reflexe in Konflikten, überhaupt die Neigung, die eigene Energie im „im Außen“ zu verankern statt in sich selbst, all das und mehr arbeitet Lea Stellmach sauber und verständlich ab über „Leere“ im Leben, den „Kampf einstellen“, ein „Energiefeld“ aus sich selbst heraus herstellen und dabei, immer wieder, stabil in der eigenen, inneren „Atem-Achse“ stehen. Griffig und klar führt der Weg des Buches zum Ziel: „Der wirklichen Anwesenheit im eigenen Leben“. Die nicht „intellektuell“ hergestellt werden kann, sondern die ein „zu Hause“ im eigenen Körper benötigt.
„Stabilisierung und Stärke geht vor Öffnung“. Wie ein Mantra wird durch die Reflexionen und vielfachen praktischen Anleitungen im Buch dem Leser ein Weg eröffnet, der Training und Mühe kostet, aber grundsätzlich klärt, dass jeder sein Leben leben darf (und sollte), seinen Impulsen vertrauen schenken kann und all dies geduldig erst dann in die äußere Aktion bringt, wenn die innere Stabilität gesetzt und der innere Impuls deutlich verspürt wird.
Eine interessante, andersartige Lektüre, die mit den Nerv der Zeit trifft. Die Frage, wie man es schafft, nicht im Mahlstrom des Alltags nur noch „funktionierend“ zerrieben zu werden.
Eine Lektüre, gut, dass Lea Stellmach das vorweg stellt, die tatsächlich langsam und sehr gründlich gelesen (und „getan“ werden sollte, um den dargestellten Effekt zu erzielen. Die aber damit auch praktisch erlebbar sich gestaltet und nicht als reine Theorie im Raume verbleibt.
Rezension zu "Stark im Leben, geborgen im Sein" von Lea Stellmach
„Das moderne Leben fordert immer mehr von uns: Wie häufig können wir m Alltag nur noch funktionieren uns spüren uns nicht mehr. Wir haben etwas verloren, einen uns angeborenen inneren Zustand der Fülle. In ihrem Buch „Stark im Leben geborgen im Sein“ zeigt die Energieheilerin und spirituelle Lehrerin Lea Stellmach Wege auf, wie wir unser inneres Zuhause wiederfinden können.“ (Zitat aus dem Buch)
Dazu hat die Autorin eine 4 – Minuten – Kraft – Formel entwickelt und bietet eine Vielzahl von Übungen.
Vorabanmerkung
Das Buch konzentriert sich auf die Ganzheit des Menschen. Viele wissen, dass der Schlüssel dazu in jedem Selbst steckt. Wichtig ist bei diesem Buch also, das man neugierig ist und sich darauf einlassen muss. Verständlich sollte jeden aber auch sein, das die Autorin keine Wunder vollbringen kann und das Lesen des Buches keinen Besuch beim Arzt ersetzt.
Inhalt des Buches:
Gegliedert ist es in fünf Teile, mit jeweiligen Unterthemen und den dazu passenden Übungen.
1. Schlüssel zur Ganzheit: hier geht es u.a. darum das Bewusstsein zu entwickeln und durch bewusstes Atmen innerlich frei zu werden.
2. Ganzheit braucht eine Adresse – zu Hause im Körper hier geht es u.a. um die innere Achse als Lebenszentrum und sich innerhalb der Energiefeldgrenzen sicher und geborgen zu fühlen
3. Die Trennung überwinden hier geht es um die grundlegende Erfahrung unserer Existenz und die Persönlichkeit und das wahre Wesen.
4. Stark im Leben: hier geht es darum Widerstände aufzudecken und Rückverbindung mit dem wahren Sein
5. Der klein Reiseführer für ihren Weg zur Ganzheit
Meinung:
Das Buch ist eine Einladung für Suchende, Menschen, die offen sind und einmal weiter über den „Tellerrand“ schauen möchten. Somit kann man das Buch auch als Entdeckungsreise zu sich selber sehen. Die Autorin möchte hier aufzeigen, zu was der eigenen Körper fähig sein kann und welche immense Kraft in uns selbst steckt.
Als Reikilehrerin habe ich schon eine Vielzahl solcher Bücher gelesen und weiß, dass der Leser bereit sein muss sich darauf einzulassen, zumindest Interesse an dieser Thematik zeigen sollte. Ich weiß aber auch das es in solchen Büchern immer wieder Themen gibt die man sich als Leser ausführlicher behandelt gewünscht hätte und manche die man kennt etwas weniger.
Was hat mich nun an diesem Buch angesprochen?
- Zum einem der Werdegang der Autorin, durch ihre Ausbildungen wirkt sie glaubwürdig und man merkt auch durch ihre Ausführungen das sie weiß wovon sie schreibt.
- Dann die Einfachheit der Satzwahl, es gibt kaum Fremdwörter, so dass auch Leien sich hervorragend mit diesem Buch auseinandersetzten können.
- Auch die komplexe Themenvielfallt hat mir gut gefallen
- Sehr positiv fand ich ebenfalls die zahlreichen Übungen, die den Leser aktiv mitarbeiten lassen
Was mich nicht angesprochen hat:
- Es fehlten mir Fallbeispiele, Beispiele, die den Lesern aufzeigen das es anderen Menschen genauso geht.
- Wie oben bereits beschrieben hätte ich mir einige Themen ausführlicher gewünscht andere wiederum nicht, aber das liegt am jeweiligen Leser und soll auch nicht als Kritik gedacht sein
- Ein weiterer führendes Literaturverzeichnis im Anhang wäre wünschenswert gewesen
Insgesamt betrachtet bietet das Buch gute Ansätze, ist sehr kompakt und prima für Menschen geeignet die sich das erste Mal mit dieser Thematik auseinandersetzten wollen.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 5 Bibliotheken
von 1 Leser*innen aktuell gelesen