Cover des Buches Der Kuss des Morgenlichts (ISBN: 9783596186723)
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Rezension zu Der Kuss des Morgenlichts von Leah Cohn

Der Kuss des Morgenlichts - Leah Cohn

von Zauberzeichen vor 11 Jahren

Rezension

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Zauberzeichenvor 11 Jahren
Inhalt:
“Für die junge Musikstudentin Sophie ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie dem hochbegabten, eigenwilligen Cellisten Nathanael Grigori begegnet. Doch schon nach einem Sommer voller Leidenschaft verlässt er sie unerwartet und ohne Erklärung. Sophie ist am Boden zerstört – und sie ist schwanger von ihm. Erst ihre Tochter gibt ihrem Leben wieder einen Sinn. Doch als Aurora sieben Jahre alt ist, verändert sie sich auf sonderbare Weise. Sophie ahnt nicht, dass um ihr Kind ein uralter Kampf zwischen Gut und Böse entbrannt ist. Denn Nathanael und somit auch Aurora sind keine gewöhnlichen Menschen, sondern Nephilim, Unsterbliche. Und sie haben einen Auftrag zu erfüllen. “

Sophie Richter steht mit gerade mal 19 Jahren kurz vor Beendigung ihres Klavierstudiums. Sie ist eine sehr tallentierte Pianistin und lebt für das Klavierspielen. Sie ist sehr ängstlich und zurückhaltend. Die einzig wichtige Person in ihrem Leben ist ihre Freundin und Mitbewohnerin Nele. Dies ändert sich schlagartig als der begabte Cellist Nathanael Grigori in ihr Leben tritt. Sie spielen zusammen und verlieben sich. Nathan verschwindet ab und an und niemand weiß, wo er ist. Nach einer gemeinsamen Liebesnacht, in der er Sophie schwängert, verschwindet er wieder – diesmal anscheinend für immer.
Nach Auroras Geburt leben die beiden noch sieben Jahre in Salzburg. Ab ihrem siebten Geburtstag verändert sich Aurora jedoch schlagartig. Sie sitzt stundenlang nur starr da und nimmt Sophie gar nicht wahr. Sophie macht sich sehr große Sorgen und zieht mit Aurora nach Hallstatt, in die Villa, die sie von ihrem Vater erbte. Doch auch in Hallstatt wird es nicht besser – im Gegenteil. Aurora verhält sich immer merkwürdiger. Plötzlich spricht sie Sprachen und weiß Dinge, die sie in ihren jungen Jahren niemals wissen könnte. Sophie ist verwirrt.
Als dann auch wieder Nathan auftaucht, muss Sophie erfahren, dass er ein Nephilim ist und Aurora sich zu Verandeln beginnt. Nun ist es sehr wichtig, wer sie ausbildet. Wird sie auch eine Wächterin, wie Nathan oder schafft es Casper sie auf die böse Seite der Schlangensöhne zu ziehen? Es beginnt ein gefährlicher Kampf um Aurora…

Meine Meinung:
Das Cover und die Beschreibung haben mich sehr neugierig gemacht. Ich habe mich auf spannende Lesestunden gefreut und wurde ziemlich enttäuscht.
Die Vorgeschichte wurde viel zu lang gezogen. Es ist zwar schön zu erfahren, wie Sophie und Nathan sich kennengelernt haben, doch war die ganze Geschichte drum herum, das Leben während des Studiums, einfach zu langweilig. Leah Cohn hätte sich einige Seiten sparen können. Eigentlich hatte ich vor, “Der Kuss des Morgenlichts” und “Der Fluch der Abendröte” über die Ostertage zu lesen. Doch es viel mir verdammt schwer, mich irgendwie von der Handlung fesseln zu lassen, so dass ich das Buch immer wieder weglegen musste. Auch als man es endlich bis zur eigentlichen Handlung geschafft hat, lies die Lesefreude auf sich warten. Richtig angenehm wurde es erst zum Ende hin. Die letzten 100 Seiten habe ich dann doch gerne und schnell gelesen. Das Ende macht Neugierig auf mehr, sodass ich mich im Endeffekt sogar auf den zweiten Teil freue und hoffe, dass ich nicht wieder so enttäuscht werde, sondern das Niveau vom Ende gehalten wird.
Zu den Protagonisten kann ich nur sagen, dass mir Sophie durch ihre naive und schon fast devote Art nicht wirklich sympathisch war. Es ist gut, dass sie auf ihr Kind eingeht, doch muss sie sich von Aurora herumkomandieren lassen? Ich kann mir vorstellen, dass die Veränderung auch für Aurora schlimm ist, doch ist es mir echt unbegreiflich, wie sie mit Sophie umgeht. Über Nathan möchte ich auch nicht viel sagen. Ich weiß, dass er Sophie verlassen hat um sie und Aurora zu beschützen, doch wer lässt seine große Liebe so leiden? Es hätte auch einen anderen Weg gegeben. Wer mir total sympathisch war, ist Sophies Freundin Nele, die zwischendurch immer mal wieder auftaucht um nach Sophie und Aurora zu sehen.

Fazit:
“Der Kuss des Morgenlichts” ist einfach zu gedehnt und somit langweilig. Das Lesevergnügen setzt erst gegen Ende ein. Das Ende macht Lust auf mehr. Alles andere war einfach nur ein Durchbeißen.

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