Rezension zu "Voodoo" von Leah Gordon
Dieses Buch hat eigentlich nur Schwächen. Ich unterteile sie der Einfachheit halber in zwei Gebiete: das Inhaltliche und das Textliche. Das Letztere ist kurz abzuhandeln: Der Stil war gruselig, die Sätze wirkten wie mit einem Satzbaukasten gepuzzelt und es gab erstaunlich viele Rechtschreibfehler. Bei dem Inhalt krieg ich dann aber auch Gänsehaut. Ich hatte gehofft, mich nach der Lektüre des immerhin 126 Seiten starken Buches gut mit der Voodoo-Religion auszukennen, aber jetzt fühle ich mich eher verschaukelt. Anfangs wird einmal betont, dass Voodoo nichts mit den weltbekannten Voodoo-Puppen zu tun habe, aber was es ist, weiß ich immer noch nicht. Es gibt wohl relativ viele Geister, die auch alle berasselt und betanzt werden. Dazu gibt es dann ein paar gekaufte Fotos und Bilder von Rasseln und Opfergaben. Aber das war's inhaltlich auch fast schon wieder. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Autorin jemals bei einer Voodoo-Zeremonie mit dabei war, sonst würde sie ihre Leser wahrscheinlich nicht mit Esotherik-Firlefanz, dem jeglicher Zusammenhang fehlt, langweilen. Der Gipfel ist erreicht, als sie auf den letzten Seiten Zutaten für Heilbäder auflistet und Anleitungen für Liebeszauber gibt.
Dann doch lieber ein wissenschaftliches Fachbuch mit echten EIndrücken!