Schonungslos und mutig. Respekt
von sansol
Kurzmeinung: Schonungslos und mutig. Respekt. Leider werden dieses Buch keine Scientologen lesen.
Rezension
Leah Remini schildert in dieser Biografie ihr Leben mit Scientology bis zum Ausstieg vor wenigen Jahren. Klar, auch ich kannte sie aus King of Queens und fand sie sehr sympathisch – bis zu dem Zeitpunkt als ich erfuhr dass sie Scientologin ist. Für mich schwer mit ihrem Wesen vereinbar, ist meine persönliche Meinung zu dieser Sekte doch eindeutig ablehnend (gelinde gesagt).
Hier hat sie sich absolut offen und schonungslos gezeigt und es wird nachvollziehbar wie sie und ihre Schwester bereits als Kinder in die Fänge dieser Sekte gerieten. Umso mutiger finde ich ihren Weg, sich nach über 30 Jahren von all dem zu trennen. Stärke gibt ihr ihre Familie, die sich ebenfalls von Scientology lossagte.
Im Gegensatz zu den aktiven Anhängern halte ich ihre Aussagen für absolut glaubwürdig und würde mir wünschen, dass sich noch mehr Menschen von dieser Hirnwäsche lösen könnten. So oft habe ich nicht fassen können wie verblendet Leah Remini war, eine intelligente, nicht unvermögende und mitten im Leben stehende Frau. Zugute halten kann man ihr dass sie immer an den gutgemeinten Kern des Glaubens glaubte, die Welt zu retten. Doch auch hier gilt „Scientology first“ und die obersten Anhänger sind gleicher als andere.