Eine von Robotern dominierte Welt?
Ein Mädchen - der letzte Mensch - das auf seiner Reise Freundschaft mit drei ganz unterschiedlichen Robotern schließt?
Für mich klang dieser Aufhänger interessant. Gerade im Kinder- und Jugendbuchbereich findet man solche dystopische Science Fiction nur selten. Daher musste ich "Roboter träumen nicht" von Lee Bacon einfach lesen.
Bekommen habe ich ziemlich genau die Geschichte, die ich erwartet habe. Für erwachsene Leser hält sie wenige Überraschungen bereit. Für Kinder, die kaum derartige Bücher oder Filme kennen, steckt sie jedoch voller interessanten Ideen.
Am meisten begeisterten mich die Charaktere. Denn die Geschichte ist aus der Sicht eines Roboters geschrieben und das bringt seinen ganz eigenen Charme mit sich. Es macht nicht nur den Schreibstil sehr interessant, sondern bringt auch ganz andere Einblicke und Betrachtungsweisen mit sich.
Enttäuscht war ich von den wenigen Illustrationen im Buch, zumal in der Produktbeschreibung explizit mit "vielen Illustrationen" geworben wird. Illustriert sind aber nur die Charaktere am Anfang . Zwischendrin findet man die Abbildung einer Kartenhälfte und immer wieder Bilder von aneinandergereihten Emojis, da einer der drei Roboter sich mit deren Hilfe verständigt. Die zählen für mich jedoch nicht als richtige Bilder. Bei einer Zielgruppe von 10-12 Jährigen und 336 Seiten im Hardcover hatte ich da ehrlich mehr erwartet, zumal es nicht gerade günstig war.
Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen. Es ist für Jungs und Mädchen gleichermaßen spannend und dazu noch sehr unterhaltsam geschrieben.
