Lee Crutchley

 4 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Lee Crutchley stammt aus einer kleinen Stadt in England, die keiner kennt. Heute lebt er als Autor und Künstler in Berlin. Weil er selbst immer wieder wach liegt (und ihm dabei oft gute Ideen kommen), hat er dieses Buch geschrieben. Bereits erschienen: How To Be Happy (auf Deutsch: Dieses Buch macht nicht glücklich, aber weniger traurig), The Art of Getting Started. Mehr auf leecrutchley.com

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lee Crutchley

Cover des Buches Tagebuch für Schlaflose (ISBN: 9783956142956)

Tagebuch für Schlaflose

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Erschienen am 13.02.2019

Neue Rezensionen zu Lee Crutchley

Cover des Buches Tagebuch für Schlaflose (ISBN: 9783956142956)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Tagebuch für Schlaflose" von Lee Crutchley

Gute-Nacht-Lektüre für Ra(s)tlose
aus-erlesenvor 5 Jahren

Alle Lichter gehen aus – Hell-Wach! Wenn die Äuglein zufallen … sollten, es aber nicht tun, ist an gesunden Schlaf nicht mehr zu denken. Und der Rattenschwanz mit Konzentrationsschwierigkeiten, Ermüdungen zur ungünstigen Zeit, unüblicher Essrhythmus und so weiter lässt einem keine Ruhe mehr. Auch ohne Arztbesuch oder medizinisches Grundwissen hört man in der Ferne die Alarmglocken schon schellen. Denn wenn der Kopf arbeitet, kann der Rest des Körpers nicht in den Ruhemodus schalten. Man kann es sich allenfalls einreden. 
Das „Tagebuch für Schlaflose“ ist kein Allheilmittel gegen Schlaflosigkeit, das will auch Autor Lee Crutchley. Aber es hilft dem Phänomen Schlaflosigkeit sich entgegenzustellen und eigene Erfahrungen ins rechte Licht zu rücken. Der Kopf soll arbeiten – das treibt jeden von uns an. Mal stärker, auch mal schwächer. Das ist noch lange kein Grund ins Grübeln zu kommen. Nur mittelmäßige Menschen sind stets in Hochform. Was nach einem Spruch für lustige Kaffeebecher klingt, trägt einen Funken Wahrheit in sich. Lee Crutchley fordert am Beginn des Buches den Leser auf sich selbst einzuschätzen. Wer ist man? Wie reagiert man auf sein Umfeld? Ist man ein sozialer Mensch oder kann man sich schlecht öffnen? Sind eingefahrene Bahnen wichtiger als Abenteuer? 
Es gibt viele Faktoren, die in der heutigen Zeit unser Leben beeinflussen. Das beginnt beim ewig bimmelnden Telefon und endet noch lange nicht bei der Angst vor Verlusten. Das „Tagebuch für Schlaflose“ bietet nicht nur im übertragenen Sinne viel Platz – das Buch hat viel freien Platz für eigene Gedanken. So wird man vielleicht nicht zum Bestseller-Autor, aber immerhin zum Autobiographen. 
Schlaflosigkeit ist ein ernstes Thema (besonders für diejenigen, die es betrifft), zur Auflockerung darf der Leser dann zum Beispiel neue Wörter erfinden. Wozu? Zur Ablenkung, salopp gesagt. Denn die Gedanken, die einen bisher beschäftigten, waren ja offensichtlich nicht dazu gedacht sich mal richtig ausschlafen zu können. 
Das Problem mit diesem Buch ist, dass man es nur liest, wenn man schon mitten in der Krise ist. Und dann soll man, wenn die Symptome „zuschlagen“ auch noch ein Buch „schreiben“? Ja! Denn nur, wer sich Gedanken macht, kann etwas verändern. Klingt oberflächlich betrachtet nach einem Teufelskreislauf. Bei genauerer Betrachtung jedoch, ist es ein erster Ausweg.
Das Einzige, was man vermeiden sollte, ist sich zu viele Gedanken über dieses Buch zu machen. Denn dann geht alles wieder von vorn los!  

Cover des Buches Dieses Buch macht nicht glücklich, aber weniger traurig (ISBN: 9783466346318)
Hundertmorgenwalds avatar

Rezension zu "Dieses Buch macht nicht glücklich, aber weniger traurig" von Lee Crutchley

Ein Buch für depressive Denkstörungen.
Hundertmorgenwaldvor 7 Jahren

Inhalt:
Ein Buch für depressive Denkstörungen, mit vielen Übungen, die einem helfen sollen, sich mich sich selbst auseinander zu setzen.
Es fängt mit einer Bestandsaufnahme an, wie man sich fühlt, welche Dinge man sehr mag, wohin man will, was einem wichtig ist. Diese Bestandsaufnahme wird in der Mitte und am Ende des Buches nochmal abgefragt.
Weiter geht es mit Fragen und Übungen, sich mit seinen Problemen, Wünschen und Zielen auseinander zu setzen.
Dazwischen gibt es immer mal wieder einen kurzen Text, in dem erklärt wird, warum wir Menschen zB schneller negative Informationen verarbeitet werden, mit Tipps zur Selbstberuhigung und Ermutigungen.

Meine Meinung:
Es ärgert mich mal wieder sehr, dass im Klappentext nicht steht, um was es in dem Buch genau geht - nämlich um Depressionen. Das der Autor an Depressionen leidet und darüber schreibt, wird erst im Laufe des Buches deutlich. Ich frag mich immer, was der Grund ist, so etwas im Klappentext zu verschweigen? Wurde das Buch nicht gelesen? Mich macht das echt fuchsig, weil ich mich veralbert fühle. Ich will nicht die Katze im Sack kaufen.

Generell ist mir der Autor unsympathisch. Es fängt schon mal damit an, dass so wohl er als auch Oliver Burkeman von The Guardian, der das Vorwort geschrieben hat, sich von den Glücksbüchern abgrenzen, die das Glück versprechen. Ich weiß ja nicht, wie es in England ist, aber ich habe schon viele Glücksratgeber gelesen und davon hat mir keiner das Glück versprochen, sondern ganz ähnliche Anregungen gegeben, wie der Autor hier selbst.

Es scheint mir fast, der Autor steckt noch in seiner Depression drinnen, manchmal finde ich ihn jedenfalls etwas zu jammerig. "Ihr Gehirn ist dazu da, Sie am Leben zu erhalten. Es ist ihm sch... egal, ob Sie glücklich sind. " Mir ist das zu negativ.

Ansonsten verallgemeinert er gerne.
"Ich bin nur ein Typ, der manchmal traurig wird, und das letzte Jahr war besonders schlimm. Ich gehe nicht ins Detail, aber Sie können sich sicher vorstellen, was für eine Art von Traurigkeit ich meine." - Äh, nein, kann ich nicht. Hier an der Stelle war auch noch nicht klar, dass er Depressionen hat und darüber schreibt.

Auch redet er öfter von "wir".
"Aus einem unerfindlichen Grund glauben wir, wir müssen pausenlos und auf ewig glücklich sein - und wir wären Versager, wenn wir das nicht schaffen." Also ich glaub weder das eine noch das andere.

Mal von dieser komischen Art des Autors abgesehen, finde ich die Anregungen in dem Buch aber ganz gut.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch auch für Leute geeignet ist, die keine Therapieerfahrungen haben und sich zum ersten Mal in ihrem Leben selbstkritisch mit sich auseinander setzen wollen.

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