Cover des Buches Schattenpakt (ISBN: 9783442378531)
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Rezension zu Schattenpakt von Lee Roland

Rezension zu "Schattenpakt" von Lee Roland

von monika_schulze vor 12 Jahren

Rezension

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monika_schulzevor 12 Jahren
Schattenpakt Autor(in): Lee Roland Verlag: blanvalet Seitenzahl: 399 Preis: 13,00 Euro ISBN: 978-3442378531 Gestaltung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Dadurch, dass der Hintergrund weiß ist und das Auge an sich schwarz bzw. grau, wirkt die Iris wie brennendes Feuer. Doch wenn man genau hinschaut erkennt man, dass in der Iris anscheinend die Mondphasen dargestellt sind, was wirklich toll aussieht. Allerdings verrät dieses Cover wenig vom Inhalt. Beim Originalcover ist eine Jägerin mit einer Schlange abgebildet, was eher zum Inhalt passen würde und trotzdem gefällt mir das deutsche Cover doch besser und spricht mich persönlich mehr an. Story: Klappentext: „Das Böse ist mitten unter uns – doch nur wenige können es erkennen. Cassandra Archer hat sich darauf spezialisiert, Kinder in den Slums aufzuspüren und zu retten. Das ist auch der Grund, weshalb plötzlich Detective Flynn vor ihr steht. Seine dreizehnjährige Schwester ist verschwunden, und Cass ist seine letzte Hoffnung, sie zu finden. Allerdings besteht er darauf, sie bei der Suche zu begleiten. Das gefällt Cassandra einerseits gar nicht, denn in der Dunkelheit der Slums lauern weit schrecklichere Geschöpfe als menschliche Verbrecher. Andererseits ist Flynn unglaublich attraktiv… .“ Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Der Inhalt klingt sehr spannend und da ich Fantasy liebe, freute ich mich schon aufs lesen. Im ersten Kapitel erfährt man dann erst einmal etwas über Cassandras Arbeit verschwun-dene Kinder aufzuspüren und nach Hause zu bringen. Der Leser bekommt auch gleich einen Einblick in die Gegend, in der die Geschichte spielt. Als nächstes lernt Cassandra dann auch schon Detective Flynn kennen und er bittet sie um Hilfe, um seine Schwester Selene zu finden, die verschwunden ist. Fortan beschäftigt sich die „Jägerin“ damit, das Mädchen zu finden und stellt fest, dass noch mehr Kinder bzw. Jugendliche verschwunden sind. Cassandra geht allen möglichen Spuren nach und Flynn beteiligt sich fleißig an der Suche, wobei sich die beiden natürlich näher kommen. Ich fand, die Suche nach den verschwundenen Kindern ist geschickt mit den fantastischen Elementen im Buch verknüpft. Die Geschichte ist so geschrieben, dass ich wirklich bis zum Ende keine Ahnung hatte, wer im Hintergrund die Fäden zog bzw. wer die Handlanger des Bösen sind. Allerdings muss ich auch sagen, dass die einzelnen Hinweise teilweise sehr schleppend ans Tageslicht kommen und immer wenn man als Leser denkt, die beiden würden den Entführern ein Stückchen näher kommen, löst sich alles in Nichts auf und die Spannung verflog so schnell, wie sie gekommen war. Die letzten 100 Seiten waren allerdings wirklich sehr spannend. Endlich fügten sich die ganzen kleinen Hinweise zu einem großen Ganzen zusammen und es gab einen tollen Showdown. Da war ich zum ersten Mal so richtig gefesselt von der ganzen Geschichte und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es schließlich ausgelesen hatte. Charaktere: Cassandra gefiel mir sehr gut. Sie ist taff und selbstbewusst, sie verfolgt ihre Ziele und umgeht dabei teilweise auch die Gesetze, wenn es darum geht ein Kind zu retten. Obwohl sie manchmal etwas schroff rüberkommt, ist das, meiner Meinung nach, doch eher rauer Charme und macht sie nur liebenswürdiger, weil es ihr immer nur darum geht, andere, Unschuldige zu retten. Obwohl sie mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet wurde, ist sie doch nicht unsterblich, aber das scheint sie nicht zu stören. Sie ist eben mit Leib und Seele eine Jägerin und in dieser Geschichte gibt es wirklich jede Menge zu jagen. Flynn war mir auch gleich sympathisch. Er ist ein Polizist, der stur alle Gesetze befolgt und dessen Welt ziemlich durcheinander gebracht wird, als Cassandra in sein Leben tritt. Ihm geht es vor allem darum, seine Schwester Selene zu finden und zu retten. Das Übernatürliche spielte in seinem Leben bisher keine Rolle, doch als er es mit eigenen Augen sieht und am eigenen Leib erlebt muss er sein Weltbild noch einmal neu überdenken. Dann gibt es da noch Abby, Cassandras beste Freundin, eine Hellseherin mit magischen Fähigkeiten. Sie scheint ein bisschen eine Mutterrolle für die „Jägerin“ einzunehmen. Sie hört ihr zu, hilft ihr bei der Jagd, heilt ihre Wunden und steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Man muss sie einfach mögen. Besonders toll fand ich die Rolle von Cassandras Haustieren. Wer hat schon 2 Giftschlangen und eine sehr eigensinnige Katze als Haustiere, die mit ihr kommunizieren und sie aus der ein oder anderen brenzligen Situation befreien. Schreibstil: Der Autorin Lee Roland ist es durchaus gelungen einen spannenden Roman zu schreiben, durch den sich ein roter Faden zieht. Die einzelnen Ereignisse sind gut durchdacht und führen schließlich zum großen Showdown, der den Leser wirklich ans Buch fesselt. Die Gegend, in der die Geschichte spielt und die einzelnen phantastischen Wesen sind so gut beschrieben, so dass man sich als Leser ein gutes Bild davon machen kann. Etwas schade fand ich, dass die emotionale Ebene weniger angesprochen wird. Zwar beginnt man, mit der Protagonistin mitzufiebern, aber nicht mitzufühlen. Selten erfährt man etwas über ihre Gefühle und auch die Liebesgeschichte mit Flynn wirkt doch etwas unterkühlt. Fazit: Das Buch gefiel mir insgesamt ganz gut. Ich mag Geschichten, die sich erst Stück für Stück aufklären und bei denen der Leser erst am Ende weiß, was wirklich hinter allem steckt. Leider kamen die einzelnen Hinweise doch sehr schleppend ans Licht, was die Spannung etwas genommen hat und ich tauchte leider auch nicht wirklich in die Geschichte ein, was sicher daran lag, dass es wenig Gefühle in dem Buch gab. Trotzdem hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen und das Geheimnis um Cassandra und die verschwundenen Kinder zu lüften. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne von 5. Vielen Dank an den blanvalet Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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