Rezension zu "Das neunte Haus" von Leigh Bardugo
4 /5 🌟
Geschichte:
Der Leser startet an der Seite der verletzten und abgeschotten Alex Stern im Hutch Anfang des Frühlings.
Von diesen Punkt aus springen wir immer wieder in die Vergangenheit und erfahren, wie es zu diesem Punkt kam.
Einerseits spielt die Geschichte im Winter als ein Mädchen tot aufgefunden wurde und Alex den Verdacht hat, dass dieser Tot etwas mit den 'magic societies' - den 8 Häusern des Schleiers und ihrer Praxis von Magie zu tun hat.
Außerdem spielt die Geschichte in dem Herbst zuvor, als ihr Lehrer und Gentlemen Darlington spurlos in einem Portal, oder etwas ähnlichen, verschwand und Alex gerade neu bei Lethe war, einer Gruppe von Menschen, die die magischen Aktivitäten der societies überwachen.
Zudem springen wir immer wieder in die Vergangenheit und lernen sowohl etwas über Alex' Leben vor Lethe als auch von Darlingtons Kindheit.
Doch alles dreht sich um zwei wichtige Fragen:
Wer hat Tara, das tote gefundene Mädchen, getötet?
Wie kann man Darlington wieder zurückholen?
Bewertung:
Ich habe das Buch nach vier Jahren nun zum zweiten Mal gelesen und konnte mich an wenig erinnern.
Es ist eine unfassbar mitreißende Geschichte, die sich jedoch aufgrund des vielen Handlungsstränge und Zeithüpfer sehr zieht.
Man sollte nicht zu zatt besaitet sein, da man an grausamen Szenen nicht vorbeikommt. Blut, Mord, Vergewaltigung und Trauma sind ein ständiger Begleiter.
Während es sich besonders anfangs sehr gezogen hat, lesen sich die letzten 100 Seiten wie im Flug und man endet mit einem starken Cliffhanger.
Besonders spannend macht dieses Buch das dauerhafte Ratespiel, wem man denn jetzt nun wirklich vertrauen kann?
So toll der Schauplatz der Yale University doch war, so sehr verwirrt einen der ständige Szenenwechsel trotz Karte doch am Anfang. Auch die societies sind leicht durcheinander zubringen.
Alex, darlington und Dawes sind sehr gelungene und besonders vielschichtige Charaktere, die sich nicht immer auf der moralisch vertretbaren Seite bewegen. Besonders Alex ist unfassbar gut gelungen als antihero.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird in Hell Bent.
Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne Dark academia, mit Betonung des Academia Aspekts, liest und sich an komplexen World building nicht stört.