Cover des Buches Das Lied der Krähen (ISBN: 9783426654439)
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Rezension zu Das Lied der Krähen von Leigh Bardugo

Keine Klageweiber, keine Beerdigungen.

von Celina-Marie_Stolle vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Wow!!! Highlight 2017

Rezension

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Celina-Marie_Stollevor 7 Jahren
Im englischen wurde das Buch nicht zuletzt mega gehyped. Und ich muss sagen, dass der Hype vollkommen gerechtfertigt ist. Man begleitet den Protagonisten Kaz auf eine Reise voller Sarkasmus und Spannung, denn Kaz ist ein Außenseiter, der eine Bande von Gefallenen und Verbrechern anführt, und sie mit einem tollkühnen, unmöglichen Auftrag aus ihren Reserven lockt. Anfangs war es für mich sehr schwer, sich im Buch zurechtzufinden, denn die Orte wurden immer nur kurz, flüchtig beschrieben. Irgendwann gewöhnte man sich aber an die "Hektik" und wird förmlich von dem Geschehen gefesselt, bei dem man gleichzeitig mehr über die Mission erfahren möchte, aber auch mehr über die Charaktere- vor allem von Kaz, denn der Krüppel ist ein mysteriöser Junge und strahlt förmlich vor Geheimnissen, was die ganze Geschichte erst richtig spannend macht. Aber nicht nur von Kaz Brekker erfährt man mehr, auch von Inej, zu der er eine besondere Bindung hat, als auch über Matthias und Nina, die sich aus früherer Zeit kennen und für einige heiße Spannungen und Konflikte sorgen, während sich die sechs Krähen ins Abenteuer stürzen.
Die Atmosphäre, die sich vor allem aus den Charakteren und den Schreibstil von Leigh Bardugo ergibt, hat mich sofort an Sherlock Holmes erinnert; denn Kaz liebt es in Rätseln zu sprechen und weiß irgendwie immer alles schon...
Außerdem beruht sich Leigh Bardugo auf keine Klischees, zum Beispiel keine verbotene Liebe, perfekte Charaktere oder einer Hierarchie, die eine große Rolle spielt. Die Charaktere haben alle ihren eigenen Stil, den man nach und nach immer mehr kennenlernt und lieben lernt. Sie hinterfragen, sie sorgen sich und sie kontern- eine perfekte Mischung für ein Fantasybuch, auf das ich sooo lange gewartet habe. Das Buch verdient mehr als fünf Sterne.


Schöne Zitate:


"Wenn jeder weiß, dass du ein Monster bist, brauchst du deine Zeit nicht damit zu verschwenden, monströse Dinge zu tun." S. 56


"Die Menschen verhöhnen die Götter, bis sie sie brauchen, Kaz." S. 58


"Sie würde niemanden Liebe wünschen. Sie war der Gast, den man willkommen hieß, und dann nicht mehr los wurde." S. 214


"Sechs Menschen, aber eintausend Möglichkeiten, wie dieser wahnwitzige Plan schiefgehen konnte." S. 452
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