Cover des Buches Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen (ISBN: 9783423761970)
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Rezension zu Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen von Leigh Bardugo

Hat mich leider enttäuscht, habe mehr erwartet

von Griinsekatze vor 6 Jahren

Rezension

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Griinsekatzevor 6 Jahren
Was habe ich mich auf "Wonder Woman" gefreut. Ein Superhelden Buch und das auch noch von Leigh Bardugo geschrieben. Nachdem ich dann noch die Verfilmung mit Gal Gadot gesehen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt und habe fest mit einem Highlight gerechnet. Jedoch wurde ich da enttäuscht. Das Buch ist gut aber nichts Besonderes.
Am Anfang befinden wir uns auf Themyscira. Die Insel der Amazonen und der erste Punkt, der mir nicht ganz gefallen hat. Die Informationen, die wir über die Insel und die Amazonen bekommen sind, sehr wenig und wenn ich den Film nicht kennen würde, wäre es mir wohl noch stärker aufgefallen. Diana nimmt an einem Wettlauf mit anderen jüngeren Amazonen teil. Sie ist sich sicher zu gewinnen, bis sie eine Entscheidung trifft, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird.
Diana mochte ich eigentlich ganz gerne. Von ihren Mitamazonen nicht richtig respektiert, sehnt sie sich nach ihrem eigenen Abenteuer um sich zu beweisen, und als es endlich so weit ist, entscheidet sie sich für den richtigen Weg. Sie begibt sich auf eine Reise, um Alia zu beschützen. Dianas kämpferische Art, ihre Erfahrung im Kampf und ihre pragmatische und direkte Art kommt sehr gut rüber und hat sie mir sofort sympathisch gemacht. Dadurch, dass sie stärker als die Sterblichen ist, hat sie eine Menge Selbstbewusstsein dazu gewonnen, was man in ihrer Entwicklung sieht. Ich mochte Diana wirklich.
Die anderen Charaktere konnten mich ebenfalls für sich einnehmen. Alia, die anfangs unsicher ist aber sich im Laufe des Bandes entfalte, Nim, die mit ihrer Einzigartigkeit erstrahlt, Theo, der mit seinen Sprüchen die Geschichte immer wieder auflockert und Jason, dessen Beschützerinstinkt mich für sich eingenommen hat. Auch wenn ich die Charaktere mochte, gingen sie mir manchmal auch auf die Nerven. Gerade Nim und Theo reden über belangloses Zeug und haben "Probleme", die eigentlich keine sind. Es sind aber unterschiedliche Charaktere, die sich zusammenfinden und gemeinsam ihre Heldenreise antreten. Jeder hat seine eigenen Fähigkeiten, die von nutzen sind.
Die Handlung hat mir mehr Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe eine Weile gebraucht um mich wohlzufühlen, ehe die Geschichte mir anfing zu gefallen. Der Mittelteil des Buches war spannend, humorvoll und erschreckend. Es lies sich gut lesen und die Idee mit der Kriegsbringerin fand ich interessant und sie konnte mich begeistern und die griechische Mythologie wurde immer wieder mit eingebaut. Das Ende jedoch nimmt einen unguten Umschwung. Die Wendung, die die Geschichte nahm, gefiel mir nicht und wirkte an den Haaren herbeigezogen, auch wenn es versucht wird zu erklären. Es geht zwar rasant weiter, allerdings waren dabei für mich einige Denkfehler dabei und Gegebenheiten, die ich nicht nachvollziehen konnte, das hat meine Lesefreude auf den letzten 100 Seiten wirklich stark getrübt!
Der Schreibstil war ebenfalls ein Minuspunkt. Die Geschichte lies sich zwar gut lesen aber es war nicht der erwartete Schreibstil von Leigh Bardugo. Es war jugendlicher geschrieben, was nicht unbedingt schlecht ist, allerdings fehlten Beschreibungen, Details, Gefühle ... die Tiefe mit der Leigh Bardugo einen sonst mitreist. Das hat mich sehr enttäuscht.
FazitDiana ist ein starker Charakter und als die Heldin "Wonder Woman" wird sie mir immer gefallen. Alia, Theo, Nim und Jason konnten mich ebenfalls für sich gewinnen, jedoch schwankte die Handlung stark und enttäuschte mich gegen Ende sehr. Ich bin mir auch nicht sicher, wo ich die Version von "Wonder Woman" einsortieren kann. Würde ich halbe Punkte vergeben, wären es 3,5 Eulchen, aber so muss ich doch eher die 3 Eulchen geben, da es die Erwartungen nicht erfüllt hat.
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