In "Salzige Sommerküsse" wurden alle Charaktere mit sehr einprägsamen Merkmalen und Eigenschaften ausgearbeitet, wodurch sie sehr gut in Erinnerung bleiben. Die Hauptprotagonistin Cricket war mir total sympathisch in ihrer Art und durch die Ich-Perspektive war ich sehr schnell drin in der Geschichte. Cricket muss mit einigen Problemen fertig werden und steckt nicht sofort den Kopf in den Sand. Anstatt Trübsal zu blasen, sucht sie nach Lösungen und packt Gelegenheiten beim Schopfe. Dadurch wurde die Handlung auch nie langweilig und man hatte richtig Lust darauf, Cricket nach Nantucket zu begleiten.
Neben der Liebesgeschichte, die sich so wunderbar langsam aufgebaut hat und einen hat seufzen lassen, wurden auch Themen wie die Verarbeitung von Tod, Scheidung und freundschaftlichen Zerwürfnissen mit passender Tiefe behandelt. Die Charaktere verhielten sich dabei nachvollziehbar, dem Alter entsprechend und zeigten ihre Ecken und Kanten. Der Schreibstil war einfach und locker und führte angenehm durch die stimmigen Handlungsstränge, welche sehr gut ineinandergriffen.
Am besten gefielen mit die kleinen Details, die immer wieder in die Geschichte gestreut wurden, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen zu werden. Sie waren sehr durchdacht und haben mich oft zum Lächeln gebracht. Das Waffel-Meerschweinchen mit geteiltem Sorgerecht war einfach so herzig!
In Summe ist das ein schöner Liebesroman für Jugendliche, der absolute Sommerstimmung aufkommen lässt. Mit seinen liebevollen Details in der Geschichte bleibt der Roman nachhaltig im Kopf.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Eine Liebesgeschichte mit Tiefe, die im Kopf bleibt.