Cover des Buches Der Erbe des Riesen (ISBN: 9783937896670)
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Rezension zu Der Erbe des Riesen von Lena Klassen

Kampf um den Segen

von mabuerele vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Zauberhaftes Buch im Kampf zwischen Gut und Böse.

Rezension

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mabuerelevor 11 Jahren

Es handelt sich um den Folgeband zu „Die weiße Möwe“. Positiv ist als erstes anzumerken, dass das Buch mit einer kurzen Zusammenfassung des ersten Teils beginnt und der Handlung ein Personenregister voran stellt. Auch das Gedicht zu Beginn hat mir sehr gut gefallen. Es drückt die Sehnsucht aus, die auch das Buch durchzieht.

Zukata hatte versprochen, Blitz zu verschonen. Doch er sucht einen anderen Weg, um ihn zu schaden. Deshalb segelt er zu Blitz` Heimat, den Glücklichen Inseln. Dort trifft er auf Wikant und Tinek. Er verpflichtet sie, sich zum Königspaar der Insel wählen zu lassen. Sie werden dann zu seinem zukünftigen Reich gehören. Ihren Sohn Erion, den die eigenen Eltern „Blöd“ nennen, nimmt er mit. Auf seine Weise möchte Zukata alles zerstören, was Blitz geliebt hat.

Währenddessen kehrt Mino in ihre Heimat zurück. Ihre Mutter empfängt sie kalt und lieblos. Als sie erfährt, dass Mino schwanger ist, sorgt sie dafür, dass niemand davon erfährt. Minos Tochter Maja wächst bei Jati und Alika als ihre Tochter zusammen mit deren gleichaltrigen Sohn auf.

Blitz und Ilinias bekommen einen Sohn. Er erhält den Namen Sorayn. Jeder, der das Kind sieht, erschrickt. Außerdem schreit der Junge pausenlos.

Spannend geht die Handlung um Mino, Blitz, Zukata und Keta weiter. Nach und nach bestimmt bei den Menschen die folgende Generation die Handlung.

Hass und Ehrgeiz zerstören den Frieden. Nicht nur Mino hat eine Mutter, die sie Ablehnung spüren lässt. Die Hoffnung auf die Insel Rin aber bleibt. Die Gespräche, die sich um diese geheimnisvolle Insel drehen, gehören zu den schönsten Teilen des Buches.

Die besondere Entwicklung von Sorayn durfte ich als Leser begleiten. Sehr feinfühlig und emotional bewegend wird die Geschichte des Jungen erzählt.

Die Sprache des Buches hat mich verzaubert. In treffenden Metaphern werden nicht nur das äußere Geschehen, sondern auch die inneren Kämpfe der Protagonisten beschrieben. Oft zeigt es sich, dass diese Protagonisten sehr vielschichtige Persönlichkeiten sind und in manchen Situationen anders reagiert haben, als ich erwartet hätte. Außerdem gelingt es der Autorin, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Diese Spannung resultiert aus den verschiedenen Beziehungen der Protagonisten zueinander und aus der Frage, was aus dem Land werden soll. Wird die zerstörerische Kraft von Zukata siegen? Wer sonst ist in der Lage, das Land in die Zukunft zu führen?

Ich freue mich schon auf den letzten Teil.


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