Das Cover ist sehr liebevoll gestaltet und passt hervorragend zum Titel und der Geschichte. Die Hörbuchsprecherin kannte ich schon als Schauspielerin und ich muss sagen, dass sie mir als Hörbuchsprecherin auch sehr gut gefällt. Sie hat mich ganz tief in die Geschichte reingezogen, so dass ich manchmal gemeint habe, ich sässe neben den Protagonisten.
Die Geschichte als solche spielt in der Vergangenheit und der damaligen Gegenwart. Das Zusammenspiel zwischen den Zeiten wurde hier perfekt gelöst, so dass man zum einen die Geschichte der Mutter der Hauptprotagonistin Theresa kennen lernte als auch die heutige Zeit, wo sie ein Teehandelshaus mit ihrer Mutter und Tante betreibt. Als sie dan den Journalisten kennenlernt, der Werbung für das Teehandelshaus betreiben soll, kommt nach einiger Zeit eine unglaubliche Geschichte heraus, die auch ich nicht so erwartet habe.
Ich gebe hier eine 100%ige Hör- und Leseempfehlung, an alle, die einen Roman lesen/hören möchten, der spannend und sehr emotinal ist.
Lena Rohn
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Das Kind mit den stummen Augen
Neue Rezensionen zu Lena Rohn
Wow, was für eine emotionale Achterbahnfahrt …
Eigentlich will Theresa nur das Teehandelshaus ihrer Familie retten, denn das läuft gerade nicht so gut. Sie beauftragt den Journalisten Jonas, einen Artikel über die Familiengeschichte des Teehauses zu schreiben. Plötzlich stoßen sie bei den Recherchen auf eine weitere Schwester ihrer Mutter. Doch noch nie wurde über sie gesprochen und auch jetzt hüllen sich ihre Mutter und auch ihre Tante in Schweigen … Es gibt Hinweise zu einem Kinderkurheim im Teutoburger Wald. Was ist damals passiert? Warum redet ihre Mutter nicht?
Mit ihrem spannenden, emotionalen Schreibstil hat mich Lena Rohn von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Kapitel sind in zwei Zeitsträngen geschrieben, der Gegenwart und den Erlebnissen der Kinderkurverschickung 1964. Die Protagonisten mit ihren Erlebnissen und die Handlungsorte sind sehr authentisch dargestellt. Man kann sich hineinversetzen und mitfühlen, die Ängste und Sorgen spüren. Oft hatte ich tatsächlich Gänsehaut und konnte die Grausamkeiten kaum glauben, die man den Kindern angetan hat. Aber das Buch weglegen ging auch nicht. Ich wollte wissen, wie es weiter geht, was mit der kleinen Schwester passiert war …
In meiner Kindheit war ich selbst zur Kur und bin froh, dass ich so etwas Furchtbares nicht erleben musste. Es ist gut, dass solche Themen aufgearbeitet werden und hierzu hat die Autorin gekonnt beigetragen. „Das Kind mit den stummen Augen“ – der Titel ist sehr gut gewählt. Definitiv eine Leseempfehlung von mir.
Was für ein Buch. Schwere kost.
Ich habe mich jedes Mal innerlich gesträubt die Kapitel mit der Vergangenheit zu lesen. Aber es hat mich auch sehr gereizt zu erfahren wie es passiert ist und ob wer. Inga die Schuld nehmen kann. Es ist ein sehr ergreifendes Thema und was erst jetzt richtig zu Tage geführt wird. Meine Mutter war selbst auf eine kurz zum "dicker" werden. Ihr ist Gott sei Dank nicht sowas passiert. Ich finde es darf nicht länger geschwiegen werden.
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