Lena Schnabl

 4,6 Sterne bei 12 Bewertungen

Lebenslauf

Lena Schnabl ist freie Journalistin in Deutschland, Japan und der Welt. Sie fühlt sich in Megastädten wie Tokyo und São Paulo zu Hause, besitzt keinen Regenschirm und schreibt über Menschen, die durchfallen, durchkommen und durchknallen: Ein Mann, der 48 Jahre lang unschuldig im Todestrakt sitzt und dann frei kommt. Lastwagenfahrer, die im verstrahlten Fukushima gegen Atomkraft demonstrieren. Berliner Wrestler, die einander für Geld, Ruhm und das eigene Ego verdreschen. Sie studierte Japanologie, Sinologie und Politik in München und Sapporo und besuchte die Zeitenspiegel-Reportageschule. Ihre Reportagen erscheinen unter anderem bei Neon, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, brand eins, das Magazin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lena Schnabl

Cover des Buches Meine Suche nach dem Nichts (ISBN: 9783442159802)

Meine Suche nach dem Nichts

 (12)
Erschienen am 20.05.2019

Neue Rezensionen zu Lena Schnabl

Cover des Buches Meine Suche nach dem Nichts (ISBN: 9783442159802)
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Rezension zu "Meine Suche nach dem Nichts" von Lena Schnabl

ehrliche Pilgererfahrungen
mandalottivor einem Jahr

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt die ungeschönte Wahrheit über das Pilgerleben und man selbst schwankt bei den Emotionen zwischen "WOW das will ich auch mal machen" und "Wtf das würde ich niemals schaffen.

Tolles Buch für alle Pilger, die die es werden wollen oder einfach nur an Geschichten über Reisen und tolle Gegenden interessiert sind. 

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Cover des Buches Meine Suche nach dem Nichts (ISBN: 9783442159802)
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Rezension zu "Meine Suche nach dem Nichts" von Lena Schnabl

Pilgerreise durch Japan
Lauras_bunte_buecherregalvor 2 Jahren

Hierbei handelt es sich um die Pilgerreise der Autorin. Lena Schnabl hat Japanologie studiert und dadurch eine Beziehung zu Japan. Sie läuft über tausend Kilometer über den japanischen Jakobsweg auf der Insel Shikoku in Japan. Sie besucht auf ihrer Reise die 88 Tempel, welche auf dem Pilgerweg liegen. 


Man lernt die japanische Kultur kennen und erfährt einiges über das Pilgern. Ich persönlich habe mich mit dem Thema Pilgern sehr auseinander gesetzt. Ich fand es sehr interessant was über andere Pilgerwege zu erfahren. Vor allem fand ich es schön so viel neues über die Kultur Japans zu lernen. 


Das Buch erhält von mit 5 von 5 Sterne. Es hat mein Interesse an anderen Pilgerwegen erweckt und das Gefühl nach Fernweh.

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Cover des Buches Meine Suche nach dem Nichts (ISBN: 9783442159802)
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Rezension zu "Meine Suche nach dem Nichts" von Lena Schnabl

Sehr gelungener Erfahrungsbericht
YukBookvor 4 Jahren

Das Schöne an Büchern ist, dass man Dinge 'erleben' kann, die einem im realen Leben zu gefährlich, zu verrückt oder zu strapaziös sind. Letzteres trifft sicher auf diesen Erfahrungsbericht zu. Die Journalistin und Japanologin Lena Schnabl schildert darin ihren über tausend Kilometer langen Marsch auf dem japanischen Pilgerweg rund um die Insel Shikoku.


Auslöser war eine längere Krankheit, die sie zu Beginn sehr ausführlich schildert, so dass ich schon ein wenig ungeduldig wurde, wann die Pilgerreise endlich beginnt. Eine Strecke, die an 88 Tempeln vorbeiführt, stellte ich mir sehr idyllisch und naturnah vor, doch schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Ein Großteil der Strecke ist asphaltiert und führt mitunter durch stickige Tunnel, wo die Pilgerin vorbeirauschenden LKWs ausweichen muss. Auch die Begegnungen mit Einheimischen und anderen Pilgern ist nicht immer angenehm, besonders wenn man in eine Unterkunft gerät, die es auf alleinreisende Frauen abgesehen hat. 


Von romantischer Verklärung also keine Spur, dafür lässt uns Lena Schnabl den Marsch durch verlassene Gegenden bei sengender Hitze, den mühsamen Auf- und Abstieg von Bergen, die entspannenden Momente in einem Onsen oder den Genuss verschiedenster Snacks aus den Convenience Stores, den Combinis, hautnah miterleben. Sie gibt auch Einblick in typisch japanische Eigenschaften wie die Koketterie, erläutert sprachliche Eigenheiten und verschiedenen Legenden wie die über Winkekatzen, so dass nicht nur Pilger-, sondern auch Japaninteressierte auf ihre Kosten kommen. 


Spannend fand ich nicht nur ihre Eindrücke und Erlebnisse während der einzelnen Etappen, die sie auch fotografisch festgehalten hat, sondern auch ihre philosophischen Gedanken über das Leben und über sich selbst und ihre Veränderung. Die permanenten körperlichen Schmerzen und Erschöpfungszustände zwingen sie, ihren Körper neu kennenzulernen und ihre Grenzen auszuloten. Eine wertvolle Erkenntnis, die ich aus diesem Buch gewonnen habe, lautet: Es gibt kein Erreichen. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass man ständig Dinge, ob Routineaufgaben oder große Projekte, zum Abschluss bringen möchte, und allmählich begreift, dass man sich in einem ewigen Kreislauf befindet, in dem nur der gegenwärtige Moment von Bedeutung ist – ähnlich wie dieser Pilgerweg, der in Tokushima von neuem beginnt.

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