Monsteroma ist ein ungewöhnlicher Titel für ein Bilderbuch. Aber es kommt sicher in vielen Familie vor, dass die Oma nicht gerne besucht wird. Der immer fröhliche Papa, auf dessen Schultern das Mädchen auf dem Cover reitet, wird, wenn es auf den Geburtstag seiner Mutter zugeht, immer gereizter. Er singt und spielt nicht mehr wie sonst das ganze Jahr.
Im Einband können wir sehen, wie sich das Kind die Monsteroma vorstellt. Im Buch sitzt das winzige Mädchen auf der Klaue eines gehörnten Felltieres, das Pantoffeln und eine Perlenkette trägt. Papa backt einen Kuchen und er fährt mit seiner Tochter seine Heimatstadt. Auch hier drückt er sich weiter vor der Begegnung. Wieder sind mögliche Monsteromas abgebildet. Als sich die Tür öffnet, zieht der Vater den Kopf zwischen seine Schultern, doch dann öffnet eine ganz normal aussehende ältere Frau.
Auf dem Rückweg meint Papa „Vielleicht sind Monstermütter nicht unbedingt auch Monsteromas“ und er kann wieder lachen und singen.
Obwohl wir in unserer Familie Omas hatten, die keine beliebten Omas waren, weiß ich nicht, ob dieses Buch nicht auch Kinder verunsichert kann.
Eine ungewöhnliche Geschichte mit fantasie- und gefühlvollen Bildern.