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Neue Rezensionen zu Leni Sobez

Spannender Ägyptenkrimi mit einer äußerst unterhaltsamen Titelheldin

Der erste Band der Krimireihe um Amelia Peabody hat genau meinen Lesegeschmack getroffen. Schon das Cover und die vollmundigen Empfehlungen weckten meine Neugier. Elizabeth Peters als schreibende Ägyptologin kannte ich bis dato nicht. 

"Das Rätsel der Mumie" ist ein Roman mit einer abenteuerlich-spannenden Handlung vor ägyptischer Traumkulisse. Peters' Leidenschaft für Archäologie und Ägyptologie konnte ich als studierte Altertumswissenschaftlerin aus jeder Zeile herauslesen. Sie weiß einfach, wovon sie schreibt und verbindet Belletristik spielerisch mit historischen Fakten. Gern bin ich mit der Hauptprotagonistin Amelia Peabody, einer 32-jährigen vermögenden Britin, die anstatt zu heiraten lieber eigene Interessen verfolgt, entlang des Nils gereist. Hier inmitten von jahrtausendealter Kultur fühlt sie sich wohl und kann noch dazu Hosen tragen, ohne dafür gesellschaftlich gescholten zu werden. Amelia hat das Herz am rechten Fleck und will viel Abenteuer erleben. Im Land der Pharaonen findet sie mit Evelyn eine treue Reisegefährtin und in Emerson einen grimmigen, aber attraktiven Vollblutarchäologen zum fachlichen Austausch. Doch eine Mumie hat es auf Amelia und ihre Freunde abgesehen und sucht sie Nacht für Nacht bei einer Ausgrabung heim. Als dann auch noch einer ihrer ägyptischen Gehilfen verschwindet, beginnt Amelia mit ihren Ermittlungen.

Amelias nassforsche und selbstironische Art hat die Lektüre beflügelt. Sie handelt schnell und klug und stellt damit die Männergesellschaft des 19. Jhs. bloß. In Emerson findet sie einen ebenbürtigen Sparingspartner. Mich erinnert Peters mit ihrer Krimiform stark an Agatha Christie. Das damalige Ägypten fängt sie realistisch ein. Ihre handelnden Charaktere bestechen durch Vielfalt. 

FAZIT

Nach dem ersten Roman will ich nun unbedingt die Folgebände lesen. Mein Ägyptenfeuer ist wieder geweckt.

Cover des Buches Im Schatten des Todes (ISBN: 9783548249544)
Sternenstaubfees avatar

Rezension zu "Im Schatten des Todes" von Elizabeth Peters

Sternenstaubfee
Im Schatten des Todes

Der erste Band um Hobby-Detektivin und -Archäologin Amelia Peabody. Sie ist Anfang 30, hat von ihrem Vater ein kleines Vermögen geerbt und ist für die damalige Zeit (die Geschichte spielt im viktorianischen Zeitalter) eine recht unabhängige Frau. Sie reist nach Ägypten, lernt unterwegs Evelyn Barton-Forbes kennen und nimmt sich ihrer an. Evelyn ist auf der Flucht vor einer missglückten Verlobung. 

In Ägypten treffen die beiden Frauen auf zwei ungleiche Brüder und beteiligen sich an einer Ausgrabung, als eine höchst lebendige Mumie auftaucht...

💜 

Ich habe vor Jahren schon Bücher von Elizabeth Peters gelesen, weil mich die Kombination "Krimi und Ägypten" einfach total reizt. Daran hat sich bis heute auch nichts geändert, und alleine deswegen hat mir dieser Roman schon richtig gut gefallen. 

Es ist ein Historischer Roman mit ein bisschen Romantik, ein bisschen Krimi, ein bisschen Abenteuer und, wie ich finde, auch einem feinen Humor. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß mit dieser Geschichte! 

26.08.2024

Cover des Buches Im Schatten des Todes (ISBN: 9783548249544)
Charleas avatar

Rezension zu "Im Schatten des Todes" von Elizabeth Peters

Charlea
Charaktere oberflächlich, haben mich nicht berührt

Es hätte so viel passen können bei "Im Schatten des Todes" von Elizabeth Peters, dem Auftakt der Reihe um Amelia Peabody.

Die Protagonistin ist finanziell und im Grunde auch gesellschaftlich unabhängig zu einer Zeit, in der andere Frauen ihren einzigen Lebensmittelpunkt im Finden und Halten des Ehemanns sehen, damit sie gesellschaftlich nicht als Ausschuss gelten. Dieser Gedanke hatte mich irgendwie und als ich dass noch gelesen habe, dass Amelia die ägyptische Kultur und Geschichte fasziniert, hatte ich große Erwartungen an die Reihe.

Leider hat mich der Auftaktband schon so enttäuscht, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde. 

Was mich vor allem stört ist die Charakterzeichnung. Nicht nur die Protagonistin erscheint in meinen Augen eindimensional, auch die Nebencharaktere wirken eher blass. Als dann noch Amelia, die als starke, unabhängige und auch ein wenig störrische Frau in Ohnmacht fällt, war es dann bei mir aus und ich habe den Rest des Buches nur noch gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. 

In meinen Augen passt hier vieles einfach nicht zusammen, vielleicht ist es auch der Kürze des Buches (200 Seiten) geschuldet, die für einen historischen Roman doch arg kurz ausfällt, so dass man beim Lesen fast das Gefühl hat, dass es sich nicht um einen kurzen, sondern gar gekürzten Roman handelt.

Auf alle Fälle werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen.

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