Ein neuer Schwedenkrimi von Lennart Ramberg - als ein Wissenschaftler, der den Nobelpreis bekommen sollte, tot aufgefunden wird, engagieren die Mitglieder des Nobel-Kommitees eine junge Ermittlerin. Sie soll herausfinden, ob der Tod mit dem heißbegehrten Preis zusammenhängt. Weil sie die Freundin des Wissenschaftlers war, stürzt sie sich regelrecht in die Arbeit, denn sie glaubt, es war Mord.
Die Idee ist interessant, nur leider bleibt die Spannung über lange Stellen etwas auf der Strecke. Für dieses Buch muss man viel Geduld mitbringen.
Lennart Ramberg
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Schmetterlinge im Eis
Das Einstein-Papier
Neue Rezensionen zu Lennart Ramberg
Habe bei Seite 250 verzweifelt aufgehört, kann es möglich sein, dass ein halbes Buch lang absolut gar nichts passiert?Meine Gedudld war leider am Ende
In einem Forschungslabor auf Spitzbergen muss der Student Kimi Hoorn wichtige Experimente zur Klimaforschung alleine zu Ende führen. Kurz vorher verschwindet sein Professor von einem Tag auf den anderen spurlos. Gleichzeitig unternimmt eine Umweltschutzorganisation per Boot eine Reise zu diesem Forschungszentrum, ihre Mitglieder scheinen jedoch allesamt unterschiedliche Ziele mit dieser Aktion zu verbinden. Die Chefs eines russischen Aluminium-Konzerns sehen deren Treiben zunächst noch entspannt, doch zunehmend besorgt. Für alle Beteiligten steht viel auf dem Spiel, sehr viel ...
Lennart Ramberg schreibt aus seiner Sicht eines Physikers einen Öko-Thriller mit Hintergrund Klimawandel und Treibhausgasen. Mit kleinen und eingängigen Beispielen veranschaulicht der Autor die Wirkungsweise von Klimagasen und ihre Gefährlichkeit für Umwelt. Ramberg sensibilisiert für da Thema und schafft ein für das Verständnis des Buches nötiges Wissen. In seiner Darstellung ist er zwar bemerkenswert, jedoch in seinen Details und der dargelegten Breite und Tiefe in keiner Weise so beeindruckend wie beispielsweise ein Michael Crichton.
Während die Story seine Spannung aus der Entwicklung der Ereignisse und der pittoresken Landschaft nimmt, blieben die Charaktere bisweilen etwas farblos. Zwar sind einige Charaktere anfänglich recht undurchschaubar, ihr Fortgang ist jedoch ziemlich schnell vorhersehbar und wenig differenziert. Auch die plötzliche Entwicklung des anfänglich ideenlosen Studenten zum aktiven Forscher kann nicht sehr überzeugen. Wesentlich beeindruckender sind hingegen die Bilder, die Ramberg vor dem inneren Auge des Lesers erschafft. Seien es die heruntergekommenen Industrieanlagen in den unwirtlichen Landschaften Russlands, die eisige See des Nordatlantiks oder die schneidende Kälte in der Polarregion. Auch wenn man schnell erkennen mag, wohin die Reise gehen wird, das Buch bleibt doch bis zu den letzten Seiten spannend, wie sich die einzelnen Verwicklungen auflösen werden.
Ein spannender und gut recherchierte Öko-Thriller, gute und solide Urlaubslektüre.
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Lennart Ramberg wurde am 01. Januar 1960 in Värmland (Norwegen) geboren.
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