Rezension zu "Wie meine Seele dich erblickt" von Lenny Löwenstern
Marie hat es nicht leicht, im Verlag Fuß zu fassen. Ihr Traum ist es, erfolgreich als Lektorin arbeiten zu können. Doch wird sie immer wieder von den Kollegen und ihrer Vorgesetzten drangsaliert und schickaniert. Darf nur Handlangerarbeiten machen.
Doch doch erhält sie endlich die Chance, mit einem der Autoren zusammenzuarbeiten. Friedrich von Weißenfels. Ein junger Mann, der wirkt, als wäre er aus einem anderen Jahrhundert gefallen. Er lebt zurückgezogen, ohne Strom und sonstige moderner Technik in seinem Haus, kleidet sich altmodisch.
Marie soll es schaffen, Friedrich dazu zu bringen, sein Buch endlich fertigzustellen, damit es zur nächsten Buchmesse veröffentlicht werden kann. Doch diese ist bereits in wenigen Wochen, dass es fast schon als unmöglich erscheint. Aber sie stellt sich der Herausforderung.
Obwohl das erste Aufeinandertreffen nicht das Beste ist, ist Marie von dem jungen Mann fasziniert und die beiden kommen sich irgendwann näher.
Wo wird es die beiden am Ende hinführen?
Eine romantische Geschichte, gespickt mit Humor aber auch kritischen Elementen, die den Leser für Themen wie z.B. Mobbing sensibilisieren soll.
Ich persönlich habe mich schwer getan, mich in die Story reinzufinden. Friedrichs altmodische Art und Ausdrucksweise findet man teilweise auch in erzählerischen Passagen, wo sie meines Erachtens nicht hingehören, weil die Geschichte aus Maries Sicht geschrieben ist .
Mobbing ist ein sehr sensibles Thema, doch finde ich das Verhalten von Maries Kollegen streckenweise doch Recht überspitzt.
Es ist aber schön, zu beobachten, wie sich Marie vom schüchternen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau entwickelt.
Leider hat mich die Geschichte dennoch nicht so richtig abgeholt. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden.
Wer das Romantische aber liebt, der ist hier gut aufgehoben.