"Es ist deine Schwester, nicht wahr? Du liebst sie. Und wenn du weißt, wie es ist, jemanden zu lieben, wirst du so schnell niemanden umbringen."
Mareks Stimme klang schwer. "Du irrst dich. Eben ihretwegen würde ich es doch tun." Durch die Dunkelheit hindurch versuchte ich, in seinem Gesicht zu lesen, aber seine Miene blieb undurchdringlich.
Ich bin Leser der ersten Stunde dieser Geschichte. Ich las sie schon, als sie noch in einer leicht veränderten Fassung kostenlos auf einem Internetportal bereitgestellt war. Dementsprechend begeistert bin ich von diesem Buch.
Ich halte das thematisierte Thema des Stockholm-Syndroms für äußerst spannend.
Das Buch lässt sich aufgrund der Länge und einem lockeren, angenehmen Schreibstil in einem Rutsch durchlesen.
Desweiteren sind die Charaktere, insbesondere die Protagonistin gut ausgearbeitet. Ich finde, dass die Geschichte im Gegensatz zu anderen Erotik-Romanen sehr realistisch ist. Der Leser kann gut den Gewissenskonflikt der Protagonisten nachverfolgen.
Auch die andere Hauptperson, Marek ist gut ausgearbeitet und realistisch dargestellt.
Kurzum: Wer auf romantische, etwas spannungsgeladene Bücher steht, wird dieses Buch mögen.
Ich persönlich bin auf weitere Werke der Autorin gespannt.
Warum arbeitest du dann mit ihm zusammen?"
"Ich habe mir das nicht ausgesucht." Es klang so, als wolle er sich ehrlich bei mir entschuldigen.
Ich wollte nicht hören, dass es ihm leid tat. Er stieß mich nicht von sich. Er sagte mir nicht noch einmal, dass es nicht gut war, was wir taten, weil wir das ohnehin beide wussten. Stattdessen schloss er die wunderbaren, silbergesprenkelten Augen und küsste mich.
Lenore Gregor
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Stockholm Syndrom
Schwarz vor Augen
Schwarz vor Augen
Neue Rezensionen zu Lenore Gregor
Das Cover ist auffällig und gut gemacht, es macht einen neugierig.
Wann werden manche Autoren bzw. Verlage endlich lernen Bücher dem richtigen Genre zuzuordnen.
Denn wer dieses Buch als Psychothriller sieht, der würde auch "Shades of Grey" oder "Harry Potter" als Psychothriller vermarkten.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht hervorragend, aber durchaus gut zu lesen.
Leider bleibt die Spannung stellenweise weit auf der Strecke.
Die Charaktere wurden gut herausgearbeitet und beschrieben.
Fazit: Als Psychothriller 1 Stern, als Drama oder Roman außerhalb aller Genres 4 Sterne.
Rezension zu "Schwarz vor Augen" von Lenore Gregor
"Schwarz vor Augen" ist ein Roman, der meiner Ansicht nach nicht so wirklich in ein Genre passt. Es gibt sicherlich Thriller-Elemente, außerdem Erotik, aber vor allem geht es um Menschen, um die Protagonisten und die Abgründe der menschlichen Seele.
Positiv an dem Buch fand ich die Stimmung, die von Anfang an aufgebaut wird, besonders die Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten. Das ist super beschrieben und kann einen gar nicht kalt lassen. Auch die psychischen Probleme der Hauptperson sind glaubwürdig beschrieben. Weiterhin gefällt mir an dem Buch, dass die Geschichte etwas außergewöhnlich ist, es ist etwas Neues, das man nicht tagtäglich liest. Das macht den Roman zu etwas Besonderem.
Allerdings gab es zwischendurch auch ein paar Längen, in denen mir ein wenig die Spannung abhanden kam. Die Handlung schien sich zu wiederholen und ich musste mich zum Weiterlesen ein bisschen aufraffen. Auch das Ende finde ich nicht so passend, es scheint mir im Widerspruch zu den Charakteren der Hauptfiguren zu stehen, wie ich sie kennengelernt habe.
Alles in allem hatte ich jedoch Spaß beim Lesen. Das Buch war interessant, außergewöhnlich und ich habe es gerne gelesen, daher 4 Sterne.
Gespräche aus der Community
Ein Psychothriller der Extraklasse – bewegend, fesselnd, zutiefst anrührend!
„Du bestimmst selbst die Spielregeln. Niemand sonst.“Cornelia ist furchtbar dünn, weil sie erst etwas isst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber das ist nur konsequent, weil sie sich zunehmend unsichtbar fühlt. Zuhause wird sie schlicht übersehen, in der Schule gibt sie die Streberin, hält jeden auf Abstand.
Eric, der Neue an ihrer Schule, ist genau der Typ, vor dem einen gute Freunde erfolglos warnen. Cornelia lässt Eric näher an sich heran, als gut für sie beide ist. Zu verlockend die Nähe, zu warm die Berührung, zu bedürftig das Herz, um widerstehen zu können. Doch sie taumeln bedenklich nahe am Abgrund entlang.
Lenore Gregor hat schon mit Stockholm Syndrom einen literarischen Faden gesponnen, der ihre Leser durch ein Labyrinth menschlicher Gefühle lotst. Mit Schwarz vor Augen führt sie uns in einen Widerstreit von Liebe, Frustration und Zerstörungssucht mit erschütternder Konsequenz.
Lenore Gregor zu ihrem Roman:
"Ich wollte ausdrücken, dass im Inneren von jedem von uns Finsternis wohnt, und wir in einem ständigen Konflikt stehen; wenn wir wirklich versuchen, frei zu sein, wird uns diese Dunkelheit verschlingen.
Andererseits ist diese Freiheit so verlockend wie ein Abgrund: Wenn man davor steht, kann man an nichts anderes denken als ans Fallen.
Wir müssen dieses Verlangen befriedigen, indem wir es durch fiktive Charaktere ausleben, weil wir uns sonst selbst zerstören würden."
Wir verlosen 8 eBooks und freuen uns auf eure Bewerbung! Wenn ihr gleich in der Bewerbung schreibt, welches Format ihr euch wünscht – epub oder mobi – habt ihr das Buch um so schneller :-)
Zusätzliche Informationen
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