Rezension zu "Bei den Tannen" von Lenz Koppelstätter
Im 7. Fall „Bei den Tannen“ muss Commissario Grauner ein Tötungsdelikt aufklären. Eine international geschätzte Gastronomiekritikerin und Herausgeberin des renommierten Gourmetmagazins Sette Forchette kommt nach dem Genuss einer kleinen Delikatesse im Restaurant Tan ums Leben. Dabei spielt eine jahrhundertealte Fehde zweier Familien eine Rolle, die Grauner und sein Team erst nach und nach aufklären können. Hexen und das Sarner Hochplateau mit den Stoarnen Mandeln geben dieses Mal dem Fall eine mystische Note.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Es ist bereits der 7. Fall, den Commissario Grauner lösen muss. Dieses Mal führen die Ermittlungen von Bozen in das nördlich gelegene Sarntal. Vorerst ist Grauner noch ohne seinen treuen Begleiter Ispettore Saltapepe, für den seine Assistentin Silvia Tappeiner einspringt und jugendlichen femininen Schwung mitbringt, was mir gefällt. Der Reiz der Serie macht Grauners Beschaulichkeit aus. Er ist Viehbauer und Kommissar, beides aus Leidenschaft, und er ist Südtiroler, der sein Land und seine Leute kennt. Mit Sensibilität, Charme und seinem speziellen Durchsetzungsvermögen ermittelt er auf seine typische Art.
Der Kriminalfall ist gut recherchiert und ordentlich umgesetzt. Der stete Orts- und Handlungswechsel verlangt Aufmerksamkeit und aktives Mitlesen – das mag ich. Wenn auch bis kurz vor Schluss die Ermittlungen gut zu verfolgen sind, gerät zum Ende hin alles etwas durcheinander. Doch das stört mich nur am Rande.
Fazit
Das 7. Buch der Reihe mit Commissario Grauner ist gut recherchiert und ordentlich geschrieben und ist eine gelungene Fortsetzung der Buchreihe.