Rezension zu "Squids - Aus der Tiefe des Alls" von Leo Aldan
Optik - Cover + Klappentext: Auf dem Cover des Buches sieht man ein großes Bild von der Erde, davor einen schwebenden Astronauten in Schattengestalt. Sofort ist dadurch ersichtlich, dass es sich um ein Werk des Sci-Fi-Genre handelt und verrät nicht zu viel. Der Name des Autors prangt zentral im oberen Bereich, der Titel im unteren in goldgelber Schrift. Es sprach mich sofort an und machte mich neugierig, denn ich liebe solche Bilder. Auch der Klappentext klang interessant, sodass ich mir das Buch kaufen musste.
Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Der Schreibstil des Autors ist echt wahnsinnig flüssig und spannend gemacht. Er vermischt einfache Worte mit wissenschaftlichen, sodass es jedem Leser möglich ist, in seine Welt einzutauchen. Zwar war die Schrift im Print etwas klein - das bin ich von den meisten Büchern anders gewöhnt - aber es störte mich nicht beim Lesen. Die Geschichte wurde in über 100 Kapitel aufgespalten, um die über 500 Seiten Lesevergnügen zu unterteilen, auch hier hätte es etwas weniger sein können, minderte die Qualität des Textes jedoch ebenso wenig.
Inhalt: Hauptdarsteller ist der Astrophysiker Jake Forrester, der bei einer Grönland-Expedition am Petermann-Gletscher ins Meer stürzt und auf einmal in einer Art Krankenzimmer erwacht. Dann trifft er auf Myriam. Er weiß nicht genau, wo er ist oder wie er dorthin kam, sodass der Leser mit ihm direkt bei Null ins Abenteuer startet und natürlich weiß, dass er entführt wurde. Ich fand die Darstellung der Geschichte sehr realistisch und interessant gemacht, wie Jake in einem vermeintlichen Paradies mit komischen Ritualen landet. Begriffe wie Kleristen, Adjutoren, Squids oder Insurgenten verwirren einen zu Beginn zwar etwas, aber alles wird schön erklärt und in einen logischen Zusammenhang gebracht. Man merkt dem Autor die viele Hintergrundarbeit sehr deutlich an und das hilft dem Text ungemein. Außerdem ist die Mischung aus Spannung, Komik und Wissenschaft meiner Meinung nach in genau dem richtigen Verhältnis. Denn die zentrale Frage des Buches ist, wie sich Menschen als Haustiere fühlen würden.
Fazit: Mit »Squids - Aus der Tiefe das Alls« hat Leo Aldan eine wundervolle Geschichte über die Intelligenzfrage von Lebewesen gestellt. Durch sein grandioses Worldbuilding hat er ein Universum voller neuartiger Spezies erschaffen, bei denen es Spaß machte, dabeisein zu dürfen. Ich kann getrost fünf Sterne vergeben und jedem das Buch empfehlen, der sich für Geheimnisse und Universumsfragen begeistert!