Cover des Buches Die Todesinsel - Mord auf Helgoland (ISBN: B015528OJ6)
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Rezension zu Die Todesinsel - Mord auf Helgoland von Leo Fischl

Mord auf Helgoland

von tweedledee vor 8 Jahren

Rezension

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tweedledeevor 8 Jahren
Klappentext: Der neue Kempner-und-Petersen-Krimi! Zwei Schülerinnen aus Bad Bederkesa schreiben für ihre Schülerzeitung einen Bericht über steigende Mieten auf Helgoland und werden dabei nach einer Party-Nacht auf der Insel ermordet. Die Kommissare Jürgen Kempner und Paula Petersen eilen aus Hannover herbei, um den Täter zu finden. Bei ihren Ermittlungen geraten sie in die Machenschaften der Windkraft-Industrie, stoßen auf geldgierige Hotel-Besitzer sowie Mitglieder der Bürgerbewegung "Helgoländer in Wut", die ihre Insel vor Tourismus und Veränderung schützen wollen - und dabei selbst vor Gewalt und Terror nicht zurückschrecken Was haben die Helgoländer zu verbergen? Wer hat die beiden Mädchen umgebracht? Und wird der Täter nochmal zuschlagen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

"Die Todesinsel - Mord auf Helgoland" ist der zweite Krimi um das Ermittlerteam Jürgen Kempner und Paula Petersen. Ich kenne den ersten Fall des Duos nicht, was in diesem Fall schade ist, denn ich bin mit den beiden Kommissaren leider nicht warm geworden. Sie blieben für meinen Geschmack blass und konturlos so dass ich nicht wirklich mitfiebern konnte. Die Polizeiarbeit ist eher oberflächlich beschrieben, ohne in die Tiefe zu gehen. Die Leichen der beiden Mädchen werden zwar obduziert, aber das Ergebnis wird mit keinem Wort erwähnt. Mit viel Aktionismus werden gleich mehrere Häuser durchsucht, wo doch schon feststand dass die beiden Mädchen in jedem Haus zu Gast waren. Die Arbeit der Ermittler wirkte auf mich etwas planlos.

Der Schreibstil ist einfach, die Story liest sich leicht, allerdings bin ich bei der Lektüre immer wieder über Formulierungen gestolpert, die nicht so recht passen und mir den Lesespaß vermiesten. Um zwei Beispiele zu nennen: Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass die Spurensicherung am Tatort "wütet". Oder: "Er zielte mit seinen Augen auf X, damit sich deren Blicke treffen konnten". Davon abgesehen kommt auch die Spannung viel zu kurz.

Was mir gut gefallen hat sind die Informationen zu Helgoland und seiner Geschichte, die in die Handlung eingestreut werden. Auch eine Spur, der die Ermittler folgen, ist vielversprechend. Das letztliche Tatmotiv ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Fazit: Leider konnte mich der Krimi nicht überzeugen, was vor allem am einfachen, teils hoprigen Schreibstil lag. Ich hatte andere Erwartungen.
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