Rezension zu "Mörder Pointen" von Leo Lukas
Gut fand ich, da in kabarettistisch angehauchten Krimis eher selten vorkommend, die schönen und zum Teil ausführlichen und mit viel Detailwissen behafteten Beschreibungen von Gegenden bzw. Bauwerken, die selbst Wienern wenig bekannt sind wie z.B. jenes Kalvarienbergs, nach dem die Kalvarienbergkirche in Hernals benannt ist. (Hier kam, was ich sehr witzig fand, auch einiges von Leos (ehemaligem) katholischem Background durch). Sehr gut, da hervorragend zum Titel, passend, haben mir die Eingangs-Flachwitze inkl. Minigolfballbeschreibungen am Beginn der Kapitel gefallen. Nach der Auflösung des Falles hatte ich aber ein Glaubwürdigkeitsproblem. Da ich hier, nehme ich an, nicht verraten darf, wie die Geschichte ausgegangen ist, tue ich mir schwer, das genauer zu begründen. Nur so viel: Die Taten wurden aus einem bestimmten Motiv heraus begangen und die Art und Weise, wie sie passiert sind und von wem sie begangen wurden, war für mich nicht zu 100% nachvollziehbar.