Leon Boden

Lebenslauf

Leon Boden, geboren 1958 in Kiel, studierte Schauspiel, Regie und Gesang. Er spielte auf etlichen Bühnen und wirkte bei vielen Fernsehproduktionen mit. Vor allem ist Boden aber als Synchronsprecher bekannt, so lieh er etwa Denzel Washington, Will Smith und Samuel Jackson seine Stimme.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Ein amerikanischer Traum (ISBN: 9783869090221)
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Rezension zu "Ein amerikanischer Traum" von Barack Obama

TanteGhost
Kindheit, Entwicklung und Herkunft - Herrn Obama ist nichts in den Schoß gefallen

Eine sehr interessante Lebensgeschichte eines großen Mannes. Kindheit - Entwicklung - Herkunft und Probleme. Klar und nicht wehleidig beschrieben.


Inhalt: In diesem Buch hat Herr Obama selber seine Geschichte, sein Entwicklung, seinen Weg beschrieben. Zumindest ein Stück weit erfährt man, wie er dahin gelangt ist, wo er heute ist.Herr Obama wurde als Kind einer Mischehe gebohren. Sein Vater war ein Afrikaner, seine Mutter eine Weiße. Trotzdem er in Amerika geboren wurde, hat er sich schon immer für das Land seines Vater interessiert. In Amerika hatte er viel mit seiner Hautfarbe zu kämpfen. Die üblichen Denunziationen und Feindlichkeiten hat er am eigenen Leib erfahren und er hat schon immer nach Kräften gegen diese Diskriminierung angekämpft.Die ersten beruflichen Schritte führen ihn ins soziale Feld und später besucht er auch das Land seines Vaters und trifft dort viele Mitglieder seiner wirklich riesigen afrikanischen Familie. - Ein sehr interessante Familiengeschichte.


Fazit: Leider habe ich hier etwas anderes bekommen, als ich es am Anfang erwartet hatte. Als ich das Hörbuch auf meine Liste bei Spotify gesetzt hatte, habe ich einfach nicht bedacht, dass da noch gar nichts über die Präsidentschaft, den Wahlkampf oder ähnliches drin sein kann, weil es ja eigentlich weit vor dieser Zeit geschrieben worden ist.Trotzdem hat sich mir hier eine sehr interessante Geschichte offenbart. Wenn man Herrn Obama als Präsidenten erlebt hat, als Familienvater oder als Amerikaner wäre man nie auf die Idee gekommen, dass er doch eine recht einfache, ja fast anstrengende Kindheit hatte. Sehr bildlich und glaubhaft beschreibt er schon die frühen Erfahrungen, die er aufgrund seiner Hautfarbe machen muss. Er beschreibt sein starkes Zugehörigkeitsgefühl zu seinen amerikanischen Großeltern, bei denen er eine ganze Weile lebt und er beschreibt, dass schon damals das Bestreben gegeben hat alle Menschen gleich zu stellen, dass es da aber noch viel  Hürden zu überwinden galt. - Sehr interessant.Der Rest ist dann irgendwie eine Art Werdegang. Von einem Schüler der keine Lust mehr hat, über einen jungen Mann, der im Berufsleben zunächst nicht so wirklich Fuß fassen kann und dann nach einem Sinneswandel sogar noch studieren möchte. Sehr gut bekommt man hier den Denkprozess mit, der zu diesen gewandelten Ansichten geführt hat.Noch interessanter ist der Besuch in Afrika. Vieles beschreibt er sehr detailliert, dass man glaubt, auch diese Menschen am Ende zu kennen. Auf jeden Fall hört man hier sehr gut raus, dass die alten Leute noch immer an den althergebrachten Traditionen festhalten und für die es absolut nichts verwerfliches ist, von den Kindern Geld zu verlangen, weil diese ja jetzt im Alter für sie sorgen müssen. Aber eben auch Landschaften, soziale Gegensätze, Glück und Leid werden sehr gut beschrieben und gehen stellenweise ganz schön an die Nieren.


Also schreiben kann der Herr Obama. Wenn es mit der Politik also mal nichts mehr ist, dann würde er sicherlich auch als Autor sein Geld gut verdienen. Und nicht umsonst hat er ja nach seiner Amtszeit sehr gut mit Reden und Ansprachen verdient. Die hat er sicherlich auch selber geschrieben.Der Sprecher macht auch einen hervorragenden Job. Er hat eine angenehme Stimme und man hört ihm gerne zu. Seine Betonung ist sehr interessant und lässt das Gelesene noch einmal ein ganzes Stück interessanter wirken. Stellenweise habe ich sogar gedacht, dass er ein Kinderbuch einliest. Dann hatte er so einen niedlichen Kindertonfall…. keine Ahnung wie ich das beschreiben soll, aber das hat zwar ulkig geklungen hat aber eben wie die Faust aufs Auge zum Text gepasst.


Ich kann das Buch reinen Gewissens empfehlen. Es ist leicht verständlich, auf seine Art faszinierend und absolut lesens- bzw.. hörenswert. Dazu braucht man nicht mal Fan von Herrn Obama zu sein.

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