Leon Leyson

 4,7 Sterne bei 31 Bewertungen

Lebenslauf

Leon Leyson wurde 1929 unter dem Namen Leib Lejzon in Polen geboren und gehörte zu den jüngsten durch Oskar Schindler geretteten Juden. Nach dem 2. Weltkrieg wanderte er mit seiner Familie in die USA aus, wo er später für viele Jahre als Lehrer arbeitete. Leon Leyson starb 2013, kurz nachdem er das Manuskript für dieses Buch fertiggestellt hatte.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Leon Leyson

Neue Rezensionen zu Leon Leyson

Cover des Buches Der Junge auf der Holzkiste (ISBN: 9783733500481)
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Rezension zu "Der Junge auf der Holzkiste" von Leon Leyson

mandalotti
Wie Schindlers Liste und sein Mut ihm das Leben rettet

Traurige und auch zeitweise entsetzliche Lebensgeschichte eines Jungen im Holocaust. Aber auch eine Geschichte über das Überleben und das stärker werden. Ich finde es immer faszinierend zu lesen, wie Menschen sich unter solchen Bedingungen entwickeln, wie sie ums Überleben kämpfen und was nach dem Krieg aus ihnen geworden ist. 

Absolut empfehlenswert. 

Cover des Buches Der Junge auf der Holzkiste (ISBN: 9783733500481)
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Rezension zu "Der Junge auf der Holzkiste" von Leon Leyson

Lilli33
Eine sehr bewegende Erzählung

Taschenbuch: 224 Seiten

Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch (22. Januar 2015)

ISBN-13: 978-3733500481

empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren

Originaltitel: The Boy on the Wooden Box

Übersetzung: Mirjam Pressler

Preis: 8,99 €

auch als E-Book erhältlich


Eine sehr bewegende Erzählung


Inhalt:

Der junge Leib Lejzon lebt mit seiner Familie in Polen. Als Juden bekommen sie bald den Hass und die Ungerechtigkeiten der Nazis zu spüren. Enteignung, Ghetto, Deportation - das ganze bekannte Programm. Für die Familie hätte es kaum eine Überlebenschance gegeben, hätten nicht einige Mitglieder auf Schindlers berühmter Liste gestanden. 


Meine Meinung:

Erst nachdem Steven Spielberg den Film „Schindlers Liste“ gedreht hatte, fühlte sich Leon Leyson, wie Leib Lejzon sich mittlerweile nannte, in der Lage, über seine Erlebnisse während seiner Jugend zu sprechen und schließlich das Manuskript zu diesem Buch zu verfassen. Leider konnte er die Veröffentlichung nicht mehr erleben, da er 2013 einem Krebsleiden erlag. 


Obwohl Leyson relativ sachlich erzählt, haben mich seine Ausführungen tief berührt. Denn natürlich kommen auch seine Gefühle, seine Ängste und seine Hoffnungen zum Ausdruck und man leidet als Leser*in unweigerlich mit dem Kind bzw. Jugendlichen mit, wenn er von den entwürdigenden Behandlungen und der brutalen Willkür berichtet, denen er und viele Leidensgenossen ausgesetzt waren.


Dabei kam ich auch nicht umhin, diesen Jungen zu bewundern, der in schier ausweglosen Situationen einen enormen Mut beweist und so glücklicherweise auch oft erfolgreich ist. Bei all den Abgründen, die hier zur Sprache kommen, gibt dieses Buch doch auch Hoffnung.


Sehr gut haben mir auch die Fotos im Anhang gefallen, die Leon Leyson in verschiedenen Lebensabschnitten zeigen, mit und ohne Familienangehörige. Durch diese Fotos erhält das Geschriebene noch mehr Gewicht.


Fazit:

Klare Leseempfehlung für alle!


★★★★★


Cover des Buches Der Junge auf der Holzkiste (ISBN: 9783733600709)
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Rezension zu "Der Junge auf der Holzkiste" von Leon Leyson

Bellis-Perennis
"Wer ein einziges Leben rettet, retter die ganze Welt"

Autor Leon Leyson wurde als Leib Lejzon 1929 in Polen geboren und gehörte zu jenen jüdischen Arbeitern, die von Oskar Schindler gerettet wurden. In diesem Buch berichtet er vom Lageralltag, der Todesangst, die ständig quälte und von seinem Helden Oskar Schindler. 

 

Leon Leyson trug die Nummer 289. Er war auf Schindlers Liste verzeichnet. Mehr als 1.000 Juden waren auf dieser Liste eingetragen und konnten so gerettet werden. Als 13-jähriger arbeitete Leon in der Emailwarenfabrik von Oskar Schindler. Man nannte ihn den Jungen auf der Holzkiste, weil er auf Grund seiner geringen Körpergröße, auf eine Holzkiste steigen musste, um die Maschinen bedienen zu können. 

Das Buch ist in 10 Kapitel gegliedert und mit Prolog, Epilog und Nachwort sowie einigen privaten Fotos des Autors und seiner Familie versehen. 

Auch wenn es Berichte, Dokumentationen, Filme und wissenschaftliche Arbeiten zur Nazi-Zeit, in Hülle und Fülle gibt, es ist doch immer wieder etwas Berührendes die persönliche Erlebnissen „aus erster Hand“ zu lesen. So hat der Autor seine Lebensgeschichte in Schulen und Universitäten erzählt, auf dass diese Gräueltaten niemals vergessen werden. Denn die Zeitzeugen, Betroffene wie Beteiligte, werden nicht mehr lange unter uns weilen.  

Leon Leyson verstarb Anfang 2013. Die Veröffentlichung seiner Lebensgeschichte erlebte er leider nicht mehr.  

„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt." - Die Überlebenden dieser Liste schenkten ihrem Retter Oskar Schindler  einen Ring aus Zahngold, in dem dieser Spruch eingraviert ist.  

Fazit: 

Eine beeindruckende Biografie, die in keiner Schulbibliothek fehlen sollte. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

 

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