Cover des Buches Der sixtinische Himmel (ISBN: 9783596189465)
Rezension zu Der sixtinische Himmel von Leon Morell

Fantastisch

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Ich liebe Rom, ich liebe die Sixtinische Kapelle und mich fasziniert Michelangelo Buonarotti. Was also soll ich andres zu diesem Buch sagen als das ich es toll finde? Es war für mich das eintauchen in eine andere Welt, ich war an der Entstehung des Decken-Freskos der Sixtinischen Kapelle live dabei!
Aurelio ein Bauerssohn aus Forli, zieht nach dem gewaltvollen Tod seiner Mutter nach Rom um dort beim bekannten Marmorkünstler Michelangelo in die Lehre zu gehen. Dies klappt zu seinem eigenen Erstaunen relativ schnell. Aurelio wird jedoch nicht nur zu Michelangelos Gehilfe, sondern vorallem zu seiner Muse. Dann beauftragt Papst Julius den Künstler mit dem Decken-Fresko der sixtinischen Kapelle und Michelangelo scheint zunächst daran zu zerbrechen. Er ist ein Bildhauer und kein Maler, doch der Papst lässt nicht locker und Michelangelo stellt sich der Aufgabe. Mithilfe verschiedener Freunde und bekannter Künstler stellt er eine Bottega zusammen und beginnt mit den Arbeiten.
Innerlich zerrissen aufgrund der ungeliebten Arbeit und der unterdrückten Sexualität schafft er das grüßte Meisterwerk das Rom je erblickt hat und trifft dabei auf Aphrodite. Aphrodite die geheime und wunderschöne Kurtisane des Papstes. Sie bittet ihn um die Erschaffung ihrer selbst als Statue und Michelangelo kann nicht ablehnen. Er verfällt Aphrodite und geht in der Arbeit an der Statue auf. Die Kurtisane selber lässt ihn jedoch kalt. Nicht so Aurelio, bereits nach dem ersten Blick welcher er auf Aphrodite wirft, steht sein Herz in Flammen und er scheint hoffnungslos verloren.
Das ganze Buch ist eine Reise durch eine vergangene Zeit, auch die künsterlischen Aspekte sind für Laien wie mich nachvollziehbar. Die Mischung der Farben, die Zerreibung der Pigmente, das Auftragen des Putzes, alles wirkte so lebendig auf mich das ich die Farben tatsächlich vor mir sah.
Der Schluß hätte ein bisschen ausführlicher sein dürfen, bzw. ich hätte mir für Aurelio gerne etwas andres gewünscht, aber letztendlich ist es zumindest ein realistischer Schluß.

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