für mich der absolute Schocker
von Petra54
Kurzmeinung: Spionage-Thriller, dessen Ausmaß erst am Schluss deutlich wird
Rezension
Für
diese Geschichte braucht der Leser nicht nur gute Nerven, sondern
muss vor allem in der Lage sein, zwischen den Zeilen zu lesen. Zuerst
einmal sollte man die ersten dreißig Seiten überblättern, die von
verschiedenen Umständen berichten, die allerdings kaum etwas mit der
Geschichte zu tun haben.
Gleich
zu Anfang trifft sich die Hauptperson Joop mit seinem ehemaligen
Schulfreund Philip in einem Motel in Los Angeles. Beide Männer sind
holländische Juden. Joop reagiert entsetzt über Philips „Bitte“,
für den israelischen Geheimdienst einen Mann auszuspionieren. Es ist
alles vorbereitet: eine passende Arbeitsstelle samt Vertrag (den Joop
nie im Leben erhalten hätte), ein abhörfähiges Handy und natürlich
Geld.
Genau
in diesem Moment erfährt Joop, dass seine Tochter verunglückte.
Danach ereignen sich immer mehr erschreckende „Zufälle“, die
mich die ganze Nacht nicht schlafen ließen.
Joop
versteht das Ausmaß der Manipulation und das grausame Verbrechen
erst, als der Leser auf der letzten Seite ist, schiebt aber seine
Erkenntnis weit von sich.
Der
Roman ist wegen der Verkettung der unterschiedlichsten Umstände und
Begegnungen durchweg spannend. Der Schluss machte mich sehr
betroffen, wütend und fassungslos. Ich fühlte mich nicht in der
Lage, das Nachwort zu lesen und weiß demnach nicht, ob diese
schlimme Geschichte auf Tatsachen beruht.