Rezension zu "Spuren von Blut" von Leonard Goldberg
Ein toter Russe, bei dem man menschliche Föten eingelegt in Formaldehyd findet. Ein rätselhafter Fall, vor dem Jake Sinclair, sein Kollege Lou Farelli und die Gerichtsmedizinerin Joanna Blalock einmal mehr stehen. Hinzu kommt ein Millionär, der einfach ohne ersichtlichen Grund von seiner Yacht fällt und ertrinkt. Mysteriös reihen sich weitere Todesfälle an die ersten beiden und zu Beginn ist noch keine Verbindung zwischen den Toten zu erkennen. Doch dann finden die Ermittler heraus, dass eine junge Auftragsmörderin hinter den Fällen steckt und alle diese Mordopfer etwas gemeinsam haben müssen, nur was?
Die Spuren führen in Folge weiterer Ermittlungen Bio-Med, die an fragwürdigen Genexperimenten arbeiten. Hat die Firma irgendetwas damit zu tun oder ist es nur eine falsche Fährte, die gar nichts zu sagen hat? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Jake und Joanna werden es auf jeden Fall heraus finden!
Die Bücher von Leonard Goldberg sind immer wieder schön zu lesen. Nicht schön schön, weil ja doch so einige Menschen ihr Leben lassen müssen, aber sie sind flüssig zu lesen und nicht zu langwierig. Trotz der knapp 500 Seiten kommt kaum Langweile auf und man möchte immer wissen, was denn nun wirklich hinter der ganzen Sache steckt. Zu Anfang fand ich die verschiedenen Handlungsstränge etwas verwirrend, aber mit der Zeit kommt man auch hinein und kann die einzelnen Personen gut zuordnen.
Etwas störend sind die medizinischen Fachausdrücke, mit denen in manchen Gesprächen geradezu um sich geworfen wird, aber wäre es einfacher ausgedrückt, wirkte die Sache sicher nicht mehr authentisch. Zum Glück kann unser lieber Onkel Google im schlimmsten Fall weiter helfen, sollte etwas komplett unklar sein (und ja, ich habe nicht nur einmal darauf zurück gegriffen!).
In jedem Fall sind die Krimis von Mr Goldberg zu empfehlen, leider sind meines Wissens nach nur vier im Deutschen erschienen. Im Großen und Ganzen einmal mehr nette Unterhaltung mit Jake und Joanna, die nicht zu langatmig und einfach passend ist.