Von den Geschichten um Ellie, ihre Freunde und deren Abenteuer habe ich vor fast 48 Jahren das erste Mal gehört. Da war ich in der ersten Klasse und unsere Lehrerin (ich erinnere mich sogar noch an ihren Namen) hat sie uns erzählt. Wir Kinder waren total fasziniert und wollten immer wissen, wie es weitergeht. Gut 30 Jahre später habe ich die Bücher im Buchladen entdeckt und natürlich gekauft. Meinen Kindern habe ich die Geschichten nahe gebracht indem ich ihnen diese vorgelesen und erzählt habe. Die haben sie geliebt. Bis heute zählen diese Bücher zu meinen absoluten Lieblingen und haben einen schönen Platz im Bücherregal. Ich kann sie nur empfehlen
Leonid Wladimirski
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Die Befreiung des Smaragdenlandes
Alle Bücher von Leonid Wladimirski
Der Zauberer der Smaragdenstadt
Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten
Die sieben unterirdischen Könige
Der Gelbe Nebel
Das Geheimnis des verlassenen Schlosses
Die Reise nach Smaragdenstadt
Goodwin, der grosse und schreckliche Zauberer
Das Geheimnis des goldenen Hutes
Neue Rezensionen zu Leonid Wladimirski
Auch denjenigen, die vom "Zauberer der Smaragdenstadt" noch nie gehört haben, mag die Prämisse begannt vorkommen: Die kleine Ellie und ihr Hündchen Totoschka werden durch einen Sturm von Kansas in das Zauberland gebracht. Um wieder nach Hause zu kommen, müssen sie einen gelben Weg in die Smaragdenstadt begehen, um dort auf den großen Zauberer Goodwin zu treffen. Unterwegs lesen die beiden eine Vogelscheuche, einen Zinnmann und einen Löwen auf, die sich auch alle Hilfe von Goodwin erhoffen.
Ja, dieses Buch ist ein ziemlich auffälliger Abklatsch von "Der Zauberer von Oz" und ein absoluter Klassiker der sozialistischen Kinderliteratur. Vielen, die in der DDR aufgewachsen sind, werden die Bücher ein Begriff sein und auch ich habe als Kind in den 2000ern die Geschichte gelesen, nachdem meine Mutter mir diese ans Herz gelegt hatte.
Was die russische Version vom amerikanischen Original wohl am meisten unterscheidet ist, dass Wolkow sowie einige andere Autoren die Geschichte noch weitergeschrieben haben, sodass man heute in der deutschen Übersetzung auf einen 17-bändigen Zauberland-Epos zurückgreifen kann. Genau das machte neben einem kleinen Ausflug in meine eigene Nostalgie und einem Interesse an der Vergangenheit der Kinderliteratur für mich den Reiz der Lektüre aus. Ich will gern noch in der Reihe weiterlesen und schauen, wie Wolkow und seine Kollegen die Geschichte weitergesponnen haben (Frage am Rande: Ist das schon Fanficton? ;))
Jedoch muss man wirklich ehrlich zugeben, dass dieser erste Band der Reihe eine ziemlich genaue Kopie des "Zauberers von Oz" ist - tatsächlich war ich überrascht, wie viele gleiche Elemente es gab. Tatsächlich fällt es mir wirklich schwer, dieses Werk fair zu bewerten, da ich wirklich nicht weiß, wie viel originellen Ideen hier wirklich drin sind.
Dazu kommt ein Schreibstil, der sicherlich für Kindergeschichten nicht ganz unüblich ist, aber für mein modernes, erwachsenes Auge schon recht gewöhnungsbedürftig war. Außerdem war ich mir aufgrund doch einiger überraschend brutaler Szenen ziemlich schnell sicher, dass ich die Bücher so nie jungen Kindern vorlesen würde.
Ich finde diese Reihe historisch gesehen super spannend und bin sehr an den nächsten Bänden interessiert - doch wenn man den historischen Aspekt ausklammert, war es hier doch kein besonderes Lesevergnügen.
Rezension zu "Die Abenteuer des Burattino oder Das goldene Schlüsselchen" von Alexej Tolstoi
Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Der Drehorgelspieler Carlo erhält vom Tischler einen Holzscheit und den Rat, eine Marionette daraus zu schnitzen. Diese soll den armen Mann unterstützen und durch Tanz und Gesang mehr Geld einbringen.
Doch stattdessen stürzt der kleine Burattino seinen Papa Carlo oftmals ins Chaos.
Statt in der Schule landet er im Theater. Statt eine neue Jacke für seinen Vater zu kaufen, wird er von Kater Basilio und Füchsin Alissa hereingelegt ...
Dabei nimmt er sich so fest vor, keinen Unsinn anzustellen!
Doch irgendwie gelingt es ihm immer wieder, sich selbst aus der Klemme zu befreien.
Burattino (oder auch Buratino) ist italienisch für Hampelmann. Dieses 1936 von Alexej Tolstoi geschaffene Kinderbuch ist das russische Pendant zu Pinocchio.
Altersempfehlung:
ab etwa 4 Jahre
Illustrationen:
Die Geschichte wird ergänzt durch große, farbenfrohe Illustrationen. Der Vorlesetext befindet sich - verteilt auf bis zu sechs Zeilen - unterhalb der Zeichnungen.
Mit viel Liebe zum Detail sind die Bilder gestaltet und ganz besonders die Gefühle des kleinen Burattino werden ganz wunderbar eingefangen. Das freche Kerlchen ist einfach niedlich anzusehen. Man kann ihn nie lange böse sein.
Die Atmosphäre ist zumeist fröhlich, wirkt aber auch manchmal düster und (kindgerecht) bedrohlich und unterstreicht so die spannende Handlung.
Mein Eindruck:
Eine sehr bekannte Geschichte, zu deren Handlung nicht viele Worte erforderlich sind. Dies ist eine Nacherzählung des italienischen Kinderbuchklassikers Pinocchio.
Mit Humor und Spannung werden die Missgeschicke der kleinen Holzpuppe erzählt. Eine Aneinanderreihung verschiedenr Abenteuer über Lügen, Mut, Hilfsbereitschaft und über ein außergewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung.
Am Ende siegt das Gute.
Diese zeitlose Geschichte fasziniert noch immer und ihre Wertevermittlung hat nichts an Aktualität verloren. Als Bilderbuch (und entsprechend in gekürzter Textfassung) ein Lesevergnügen bereits für jüngere Kinder.
Fazit:
Lustige und lehrreiche Geschichten über Vernunft und Erwachsenwerden, die der italienischen Vorlage in nichts nachstehen.
Ein Bilderbuch mit sympathischen Charakteren, wertvollen Botschaften und ausdrucksstarken Illustrationen.
...
Rezensiertes Buch: "Die Abenteuer des Burattino oder Das goldene Schlüsselchen" aus dem Jahr 2012
Gespräche aus der Community
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 336 Bibliotheken
auf 27 Merkzettel
von 2 Leser*innen aktuell gelesen