Cover des Buches Auf manche Nacht folgt kein Tag (ISBN: B00TPRS4X4)
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Rezension zu Auf manche Nacht folgt kein Tag von Leonie Haubrich

... oder aber wie der Tag zur Nacht wird.

von Ninasan86 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Wieder einmal schafft es Leonie Haubrich mich zu fesseln und nicht mehr los zu lassen ... einfach fantastisch!

Rezension

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Ninasan86vor 8 Jahren
Zunächst mal zum Klappentext:

Ein entführtes Mädchen. Ein alter Mann, der ahnt: Wenn alle sagen, es ist längst vorbei, fängt es gerade erst an ...

Als Walter ein Bild der Verschwundenen sieht, ist es, als würde er darin seine längst verstorbene Frau wiedererkennen. Verrückt? Möglich. Ist es nur Besessenheit, die ihn immer wieder zu diesem Entführungsfall zurückkehren lässt, in dem die Polizei längst ermittelt? Steht ihm seine traumatische, unverarbeitete Vergangenheit, die nun hervorbricht, im Weg? Oder hilft sie, Dinge zu sehen, die sonst niemand entdeckt?

Ein emotionales und spannungsreiches Psychodrama über Schatten der Vergangenheit, über Obsession, über Figuren, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind und in Abgründe gesogen werden, von denen sie nie etwas geahnt haben.

Über die Autorin:
Leonie Haubrich, Jahrgang 1971. Nach dem Studium der Germanistik ist sie ins Frankfurter Umland gezogen, wo sie bis heute lebt. Jahrelang war die Autorin als Journalistin für Frauenzeitschriften tätig. Ausgedehnte Reisen und Bergtouren führten sie bis nach Asien/Nepal. Aktuell veröffentlicht sie als Verlagsautorin (Aufbau, Bastei, Amazon Publishing) und erfolgreich als Selfpublisherin, wo sie die Freiheit genießt, mit ihrem selbst zusammengestellten Team von Profis für die Leser Romane zu schreiben, die Spannung und Tiefgründigkeit verbinden.


Nun aber meine Rezension zu diesem Buch:

Ich habe das Buch als eBook gelesen und wie all die anderen Thriller von Leonie Haubrich vorher, hat es auch dieser binnen weniger Minuten geschafft, mich vollends zu fesseln. Leider habe ich den Fehler begangen und habe abends mit dem Buch angefangen - irgendwann musste ich es einfach weglegen und schlafen gehen. Doch schon am nächsten Tag ging es weiter.

Leonie Haubrich hat sich bei mir als eine Autorin herauskristallisiert, die Themen in ihren Romanen aufführt, die unterschiedliche Meinungen hervorrufen: in dieser Geschichte geht es um einen Raub, der eigentlich im Vordergrund steht, doch die beiden Täter werden von der kleinen Mia während ihrem Spiel entdeckt. Die beiden wissen keinen anderen Ausweg, als die Kleine zu entführen und in einen dunklen Keller zu sperren. Mia durchlebt mehrere Stunden und Tage voller Ängste bis hin zum schieren Wahnsinn - ihre Kindheit endet in eben diesem Augenblick. Die Ermittler tappen im Dunkeln, die Eltern sind verzweifelt und suchen unentwegt ihre geliebte Tochter, doch erst ein älterer Mann namens Walter Teich schafft es, sich der Entführung zu stellen und die ersten Hinweise auf Mias Aufenthalt zu finden. Der Protagonist Walter Teich hat mich direkt zu Anfang der Geschichte beschäftigt. Er ist allein, seine geliebte Frau verstarb bei der Geburt ihrer Zwillinge und eben diese sind bereits erwachsen und führen ihre eigenen Leben - ohne Walter. Walter kann sich nur schlecht von seiner Ehefrau lösen und hängt seinen Erinnerungen an eine glückliche Zeit nach. Doch auch hier wird mir als Leser bewusst, dass da mehr dahinter steckt. Auch in seiner Familie war nicht immer alles eitel Sonnenschein - auch hier gab es Reibereien und für mich ist klar: Walter ist nicht nur auf der Suche nach der entführten Mia, sondern auch auf der Suche zu sich selbst und zu seiner Familie.

Leonie Haubrich hat es wieder einmal geschafft, mich dazu zu bringen, das Buch innerhalb weniger Stunden (mit einer Unterbrechung durch die Nacht) durchzulesen. Es ist einfach unfassbar :) Und ihr nächster Roman landet sicherlich bald auf meinem Reader! Schon nach diesen drei Romanen gehört sie zu meinen Favoriten in der Thriller-Branche!

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