Cover des Buches Je schwärzer die Nacht (ISBN: 9781503938380)
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Rezension zu Je schwärzer die Nacht von Leonie Haubrich

Rezension zu Je schwärzer die Nacht

von KruemelGizmo vor 8 Jahren

Rezension

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KruemelGizmovor 8 Jahren

Eine Forscherin wird tot aufgefunden, daneben steht ihre drogensüchtige Tochter Pia mit einem Messer in der Hand. Für die Polizisten ist der Fall klar, aber für Pias Anwältin Stefanie Beck, sieht die Sache nicht zu klar aus, denn beim genaueren Hinsehen ergeben sich viele Fragen. Pia ist für Stefanie auch keine große Hilfe, da sie angibt sich an nichts mehr erinnern zu können. Leidet sie unter einem Schock oder ist es eine Lüge? Stefanie beginnt zu recherchieren und entdeckt immer mehr Ungereimtheiten und aus dem Familiendrama entwickelt sich ein wahrer Albtraum, mit Gegnern, die vor nichts zurückschrecken. Stefanie bleibt nicht viel Zeit um den Fall zu klären, denn auch sie will jemand nun zum Schweigen bringen.

Je schwärzer die Nacht stammt aus der Feder von Leonie Haubrich, dem Pseudonym der Autorin Heike Fröhling.

Der Plot der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, er war interessant geschrieben und konnte mit einigen Spannungsmomenten aufwarten. Die aus einem vermeintlich wohlbehütetem Elternhaus stammende drogensüchtige Pia, wird mit dem Messer in der Hand neben ihrer toten Mutter aufgefunden. Pia kann sich an nichts mehr erinnern, und für die Polizei ist sie ganz klar die Täterin. Die Anwältin Stefanie Beck übernimmt den Fall und beginnt zu recherchieren, dabei entdeckt sie das nicht alles auf den ersten Blick so scheint wie es wahrscheinlich wirklich ist. Bald schon entwickelt der Fall eine ganz eigene Dynamik und Stefanie wird durch Pias Vater Victor tiefer in den Fall hineingezogen, als ihr eigentlich lieb ist. Auch fühlt sich Stefanie bald verfolgt und bedroht, und die Gefahr scheint immer näher zu kommen.

Aber mit den Protagonisten dieses Buches haderte ich das ein oder andere Mal doch ziemlich. Stefanie konnte ich mit ihrem Handeln und Denken und vor allem mit ihrer Distanzlosigkeit manchmal wirklich schlecht mit dem Bild einer Anwältin in Einklang bringen, auch ihr ständiges Selbstmitleid in der ersten Hälfte des Buches machte sie mir nicht sympathischer. Auch Victors Verhalten war nicht nur für Stefanie sondern auch für mich als Leser manchmal wirklich nur sehr schwer nachzuvollziehen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen und war sehr flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen der Geschichte wurde nach und nach aufgebaut auf, um zum Ende hin seinen Höhepunkt zu erreichen.

Mein Fazit:

Ein Thriller mit einem interessanten Plot, aber nicht immer so überzeugenden Protagonisten.

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