Ein genialer Artus-Roman !!! Darin wird vom jungen Ritter Collum aus Camelot erzählt, der seinen Platz an der berühmten Tafelrunde einnimmt. Aber er kommt zu spät. Der König ist tot - und Erben gibt es nicht. Die Schlacht haben nur einige Ritter überlebt - und das sind die Sondercharaktere nicht die eigentlichen Helden der Schlacht. Auch kommt Merlins Lehrling Nimue dazu. Diese illustre Runde macht sich schließlich auf den Weg, Camelot und die zerstörte Welt wieder aufzubauen. Genial gemacht, ich habe das Buch mit großer Freude und bestens unterhalten gelesen.
Zauberhaft und spannend lebendig sowie kurzweilig und fesselnd geschrieben. Die Charaktere und Szenen sind so bildhaft, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Könnte ich mir als Verfilmung auch sehr gut vorstellen.
Leseprobe:
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Der rote Ritter trat vor. Bedivere stieg ab und ging über den Rasen, um mit ihm zu sprechen. Irgendwo trillerte ein Goldspecht. "Es handelt sich um ein Turnier", sagte Bedivere, als er zurück ...
Das Buch ist in vier Bücher untergliedert und beinhaltet insgesamt 40 Kapitel.
Die etwas mehr als 700 Seiten lesen sich flüssig und extrem angenehm.
Lev Grossman
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Inhalt
Collum sehnt sich danach nach Camelot zu reisen und einen Platz an der Tafelrunde einzunehmen. Als Bastard geboren, musste er viel Leid ertragen und als er sich mit siebzehn endlich auf den Weg nach Camelot machen kann, muss er feststellen, dass kaum ein Ritter übrig ist. Artus ist Tod und die letzten Überlebenden sind keine Helden und haben ihre Hoffnung verloren. Doch als Nimue, die einst bei Merlin in die Lehre ging, auftaucht, gibt es einen Hoffnungsschimmer und sie beschließen Camelot wieder aufzubauen.
Meine Meinung
Da mich die Artus-Sage seit Jahren fasziniert, war ich sehr gespannt auf diese etwas andere Neuinterpretation. Artus, Lancelot und Gawain sind Tod, Merlin wurde hintergangen und nur die Sonderlinge und Außenseiter der Tafelrunde sind übrig. Als Collum sich seinen Traum erfüllt nach Camelot zu reisen, muss er schnell feststellen, dass nichts so ist, wie erhofft und dennoch gibt er nicht auf. Er ist ein sehr sympathischer Protagonist, der mich schnell von sich überzeugen konnte. Generell hat der Autor ein Händchen dafür interessante und vielfältige Figuren zu erschaffen.
Die Geschichte ist tatsächlich mal etwas komplett anderes, teils verrückt, aber unglaublich menschlich. Der Autor hat einen unterhaltsamen und tollen Schreibstil, bei dem er immer wieder passende Rückblenden und Erzählungen zum Werdegang von Artus mit eingeflochten hat. Als Leser*in wird man immer mal direkt angesprochen, was ich hier als sehr passend empfand.
Tatsächlich ist das Buch mit über 700 Seiten keine kurze Lektüre und dennoch flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Ich fühlte mit den Figuren mit und fieberte den Geschehnissen entgegen. Das Buch ist unglaublich unterhaltsam, der Plot abwechslungsreich, einfühlsam und spannend. Für mich war es tatsächlich ein Highlight, der etwas anderen Art und wer nach einer etwas anderen Artus-Geschichte sucht, sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Fazit
Dieses Buch ist anders, teils verrückt, aber unglaublich menschlich. Es gibt vielfältige und tolle Figuren und einen Plot, der zu unterhalten weiß. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
'The Bright Sword' von Lev Grossman ist ein interessantes Buch, mit dem ich mich manchmal etwas schwer getan habe. Der Humor ist subtil, spannend wurde es für mich erst ab etwa Seite 500 und es gibt keinen Glossar, obwohl viele für das Zeitalter spezifische Begriffe benutzt werden. Vielleicht war das aber Absicht des Autors, damit man komplett in die Welt untergetaucht wird. Trotzdem mag ich es, die Möglichkeit zu bekommen, direkt im Buch nachschauen zu können, was manches zu bedeuten hat. Ständig nach dem Handy oder das Wörterbuch zu greifen während ich lese, mag ich eher nicht so.
Schön war es, die Welt von Artus und seine Tafelritter kennenzulernen. Und das gerade an einem Punkt, wo alles unterzugehen droht. Von den Tafelrittern sind zum Beispiel nur noch eine Handvoll übrig, die sich gemeinsam mit dem jungen Collum auf die Suche nach einer Lösung für Britannien begeben. Hört sich an sich spannend an, trotzdem kam bei mir eher das Gefühl auf, dass ich gemächlich auf einem Pferd neben den Hauptprotagonisten am Mitreiten war und sie und ihre Welt besser kennenlernen konnte. Daher bin ich auch der Meinung, dass dieses Buch gut ist, aber eben nicht, wenn man eine Geschichte zum Mitfiebern sucht.Die Haupthandlung wird so oft unterbrochen von Kapiteln, in denen tiefer auf die Vergangenheit der übriggebliebenen Tafelritter und wie sie zur Artus gefunden haben oder Kapitel, in denen über vergangene Abenteuer erzählt wird, dass die Hauptqueste eher zur Nebensache wird. Die extra Informationen, die zwar wichtig und angenehm zu lesen sind, nehmen die Haupthandlung den Wind azs den Seilen.
Wenn man aber bis zur Ende durchhält, wird man belohnt. Alles kommt zusammen und man freut sich über die Hintergrundinformationen, die man bis dahin erfahren hat. Ab dann nimmt die Geschichte auch an Fahrt auf und habe ich doch noch ein wenig mitgefiebert.
Insgesamt ein interessantes Buch, das viel zu bieten hat, wenn man sich für die Artus-Saga interessiert oder Spaß an ausschweifenden historischen Erzählungen mit einer Prise Fantasy hat.
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