Rezension zu "Als der Döner nach Deutschland kam" von Leyla Baser
Dieses Buch ist etwas anderes als die Kochbücher, die bisher in meinem Regal stehen. Es ist eine Lebensgeschichte, die gespickt ist mit einer Vielzahl lecker klingender Rezepte, welche einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen und die zum Nachkochen einladen.
Die Autorin erzählt mit einem Augenzwinkern die Geschichte ihrer Familie in Deutschland. Diese Episoden reichen von „normalen“ Schwierigkeiten, die einem jeden in einer anderen Kultur begegnen, bis hin zu wirklich urkomischen Dingen. So erzählt Leyla Baser z.B., dass sie als Kind nie „das Leben und Ableben eines Meerschweinchens“ erfahren durfte, da die Mutter strengstens darauf achtete, dass nichts „Schweinisches“ ins Haus kam.
Das Buch ist unterteilt in
• Vorspeisen
• Vegetarische Vielfalt
• Fleisch und Fisch
• Weizen und Teig (Nudeln, Pizza , Teigtaschen etc.)
• Joghurt und Eier (z.B. Herstellung von Naturjoghurt)
• Süße Verführung und nicht zuletzt einem
• Wörterbuch (Wegweiser durch die türkische Sprache, Erklärung wichtiger Zutaten etc.)
Das Buch ist auch für Vegetarier durchaus lohnenswert, da eine Vielzahl fleischloser Rezepte vorgestellt werden.
Die Zubereitung der einzelnen Rezepte ist verständlich dargestellt, so dass man nicht erst einen Kochkurs besucht haben muss, um die leckeren Sachen nachzukochen.
Zu jedem Rezept findet man entweder einen Tipp der Autorin oder aber Informationen zu den Zutaten, welche für uns mitunter schon etwas abenteuerlich klingen.