Cover des Buches The Diviners - Aller Anfang ist böse (ISBN: 9783423760966)
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Rezension zu The Diviners - Aller Anfang ist böse von Libba Bray

Ich freu mich schon auf die Fortsetzung

von antjemue vor 7 Jahren

Rezension

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antjemuevor 7 Jahren
Noch immer kann ich fantastischer Jugendliteratur nur selten widerstehen, da sie sich in vielen Fällen als spannend unterhaltende „All Age“ Literatur herausstellt. „The Diviners – Aller Anfang ist böse“ klang mir sehr danach und ist der Auftaktroman einer neuen Serie der amerikanischen Autorin

Libba Bray,

die so manchem Leser bereits als die Autorin der Trilogie „Der geheime Zirkel“ bekannt sein könnte, mit der sie es auf die Bestsellerliste der New York Times schaffte und einen internationalen Erfolg landete. Die in Texas aufgewachsene Autorin lebt mit ihrer Familie in Brooklyn und schreibt auch Theaterstücke und Kurzgeschichten (Verlagsinfo). Erzählt die Autorin in „Der geheime Zirkel“ eine spannend-mysteriöse Geschichte die vorwiegend im London des späten 19. Jahrhunderts spielt, entführt sie ihre Leser nun ins New York der 20er Jahre.

The Diviners – Aller Anfang ist böse

Die 17-jährige Evie lebt im ländlichen Ohio und flattert dort von Party zu Party. Außerdem verfügt sie über eine besondere Gabe. Nun hat ihre Gabe sie in Verbindung mit Alkohol in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht. Ihre schwer überforderten Eltern, die sich von der Trauer um ihren vor einigen Jahren im Krieg gefallenen Sohn noch nicht erholt haben, sehen keinen anderen Ausweg, als Evie nach New York zu ihrem Onkel zu schicken.

Evie, die sich vor ihren Eltern um einen geknickten Eindruck bemüht, freut sich insgeheim riesig. In New York sind die Partys auch erst einmal viel besser als auf dem Lande. Allerdings wird das ausschweifende Leben plötzlich von grausam-mysteriösen Morden überschattet und Evie wird aufgrund ihrer Fähigkeiten in die Ermittlungen hineingezogen. Eine spannende und nicht ungefährliche Suche nach dem Mörder beginnt…

Nach einem Prolog, der auf den mysteriösen Teil der Geschichte hindeutet, nimmt sich die Autorin erst einmal ordentlich Zeit, die vielen für die Geschichte wichtigen Charaktere in verschiedenen, sich abwechselnden Handlungssträngen einzuführen. Ein flüssig-bildhafter Schreibstil und eine einfache, aber doch den 20er Jahren angepasste Sprache halfen hier, einige doch auftretende Längen zu kompensieren. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch noch problemlos hin und wieder aus der Hand legen.

Dann nahm die Handlung jedoch immer mehr Fahrt auf, die mysteriösen Bestandteile, die bei der Einführung der Protagonisten oft nur angedeutet waren, vertiefen sich und die Spannung steigert sich stetig, bis sie kurz vor dem Ende einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Der Ausklang ist wieder etwas leiser, lässt mich aber schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung warten.

Ein starker Serienauftakt, atmosphärisch, spannend, mysteriös und gruselig, mit starken Charakteren und einem interessanten Plot. Leider wird es noch etwas dauern, bis die deutschen Leser ihre Neugier auf den nächsten Teil befriedigen können. In Originalsprache erscheint Teil 2 im April 2015. Ich hoffe, die Übersetzung geht dann schnell.

24. Oktober 2014
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