Lidia Kozlova-Benkard

In diesem Buch gibt es ganz viele verschiedene Kurzgeschichten und Gedichte, die alle eines als Kernthema haben: die Liebe. Von Romantik, über Verspieltheit und Freundschaft, gibt es aber auch düstere und negative Aspekte der Liebe. Manche Geschichten waren echt richtig süß, andere waren eher traurig, aber dennoch schön und bei manchen war ich regelrecht geschockt.

Es ist wirklich für jeden etwas dabei!

Mein Highlight des Buches ist der Poetry-Slam Beitrag. Mega gut! 

Man muss das Buch nicht am Stück lesen, sondern kann mal vor, mal zurück blättern und sich zwischendurch immer mal wieder mit den Inhalten auseinandersetzen. Je nach Gemütslage kann man entweder fröhliche oder eben traurige Sachen lesen. Die Abwechslung und der Facettenreichtum haben mir gut gefallen.

Mir haben nicht alle Geschichten 100% zugesagt, aber das wäre wohl auch utopisch. 

Wanderpfade der Liebe war für mich kein Buch, das ich einfach am Stück von vorne nach hinten durchgelesen habe. Viel mehr habe ich mir immer mal wieder einen Augenblick genommen um innezuhalten und eines der Gedichte oder eine der Kurzgeschichten zu lesen. 

Wie der Titel schon sagt kann man hier auf den verschiedensten Pfaden der Liebe wandeln. Die einzelnen Texte zeigen auf wie viele Facetten es gibt und wie viele verschiedene Gefühle in Zusammenhang mit der Liebe aufkommen können. Mal geht es darum neue Welten zu entdecken, mutig zu sein und seiner Intuition zu folgen, aber auch darum Grenzen zu akzeptieren und wie schwer es ist loszulassen. 

Auch wenn mich nicht jeder einzelne Beitrag berührt hat, so habe ich mich doch in einigen Textstellen wiedergefunden. Und da sich die Liebe für jeden Menschen sicherlich auch etwas anders anfühl, muss man sich auch nicht allen Gedichten und Geschichten erkennen können. Vielmehr können diese einen auch zum nachdenken und reflektieren anregen. Und ich bin mir sicher, dass sich im Laufe der Zeit, das was man beim Lesen empfindet auch verändert, so wie man sich selbst verändert. 

Alles in allem ist das Buch so wie die Liebe selbst sehr vielseitig und somit ist hier sicher für jeden etwas dabei.

Inhalt: 

Die blaue Blume und der goldene Topf symbolisierten die Liebe in der Romantik.

Wie erfährt ein moderner Mensch diese Zuneigung? Ist die Gefühlsregung noch modern?

21 Autor/innen nehmen die Leser/innen in 10 Prosatexten und 20 Lyrikwerken auf atmosphärische Reisen voller Sehnsucht und Hoffnung mit. Jedem Text wohnt ein Herz inne, das auf Wanderung durch Kunst, Spiel, Natur, Mensch und Maschinen geht.

Allererste Annäherungsversuche und Rückblicke aus bereits gesammelten Erfahrungen entführen die Leser/innen in die Tiefen von Unterwasserwelten, über Wälder und Wolken bis zum Mars hinaus.

Rezension: 

In diesem Buch gibt es viele gefühlvolle und abwechslungsreiche Texte. Es ist für jeden was dabei. Jede/e Autor/in nähert sich dem Thema Liebe, jeder so wie er es möchte. Für jeden bedeutet liebe was anders. Manche finde die Liebe ist eher schmerzhaft und hat keinen Wert, die anderen finde die Liebe ist das beste was ihnen passieren konnte. Und doch, stellt die Liebe, das leben von vielen auf dem Kopf. 

Das Buch ist ein mix, aus allem etwas. Wenn dir was nicht gefällt, denn das kann vorkommen, schlage das nächste Kapitel auf, aber Versuch trotzdem das Kapitel davor zu lesen und zu verstehen. 

Es sind 30 unterschiedliche Texte von Art und von der Länge her. Man sieht den Unterschied wie die Texte geschrieben wurden, was vielleicht dort hinter steckt. In manchen Texten findet man sich vielleicht selbst wieder.