Cover des Buches In der Stille der Tod (ISBN: 9783423215411)
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Rezension zu In der Stille der Tod von Lieneke Dijkzeul

In der Stille der Tod

von Manu2106 vor 9 Jahren

Rezension

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Manu2106vor 9 Jahren
Ein niederländischer Krimi gefällig? Hier ist einer, spannend, ganz anders wie die gewöhnlichen Krimis, ruhiger, aber nur sehr schwer aus den Händen zu legen und leider viel zu schnell ausgelesen...

Asli Verkallen meldet ihren Mann Richard bei der Polizei als vermisst. Die junge Frau ist vollkommen aufgelöst. Hatte ihr Mann einen Unfall? Wurde er Opfer eines Verbrechens? Oder hat er wirklich eine Geliebte, mit der er durchgebrannt ist, wie die Polizei vermutet? Mit einem Mal geraten alle Gewissheiten in Aslis Leben ins Wanken. Doch ihre größte Sorge gilt ihrem Sohn: Keja ist dreizehn Jahre alt, Autist und kam ohne Gehör zur Welt. Wer würde ausgerechnet ihm den Vater nehmen? Ein vorsätzliches Verbrechen scheint undenkbar. Eine erste Spur führt Kommissar Paul Vegter und seine Kollegen zu Gemma van Son, mit der Richard tatsächlich viele Jahre ein Verhältnis hatte. Diese leugnet jedoch alles. Sie scheint etwas zu verbergen …

"In der Stille der Tod" ist der Dritte Fall von Kommissar Paul Vegter und seinen Kollegen. Ich kenne die Vorgänger leider nicht, hatte dennoch keine Probleme hier mit zu kommen, denn der Kriminalfall ist neu, und in sich abgeschlossen. Nur das Privatleben der Ermittler geht natürlich weiter, was in der Vergangenheit geschah, und wichtig für "jetzt" ist bekommen wir zwischendurch kurz geschildert, es hilft um einige Zusammenhänge zu verstehen.
Aber hauptsächlich geht es um den Kriminalfall den die Ermittler zu lösen haben, sie haben's nicht leicht, denn bei den Verkallens gilt es einige Geheimnisse zu lüften, gar nicht so einfach wenn niemand wirklich redet.
Neben Richards Frau Asli spielt auch das Schicksal des tauben und autistischen Sohnes Kaja eine große und mitreißende Rolle in der Geschichte,
Dieser Krimi ist anders wie anderen Krimis, es geht ruhiger zu, trotz des ruhigeren voranschreitens ist die ganze Zeit über Spannung gegeben.
Als Leser meint man irgendwann den Ermittlern eins voraus zu sein, aber ist dem wirklich so? Das Ende hat mich dann doch ziemlich überrascht, aber es war Nachvollziehbar.

Die Charaktere wurden alle sehr gut ausgearbeitet, wirken authentisch, sehr schön fand ich, das man auch zu den Ermittlern genügend Infos aus dem Privatleben erhaschen konnte. Auch die Familie Verkallen lernen wir sehr gut kennen und tauchen in Abgründe der Familie ein.
Die Beschreibungen der Schauplätze ist gelungen, detailliert und sehr gut vorstellbar.

Der Schreib- und Erzählstil hat mir gefallen, vorallem das wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln lesen, das hat die Spannung, die zwar durchgehend vorhanden war, teilweise aber noch mehr angehoben. Den Lesefluss stört der Perspektivenwechsel nicht, die Geschichte lässt sich flüssig lesen, und das Buch nur sehr schwer aus den Händen legen.
Die 319 Seiten wurden in 30 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt.

Ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden mit den Ermittlern und den Verkallens, kann das selber lesen daher nur empfehlen.




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