Cover des Buches Winterkind (ISBN: 9783940855367)
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Rezension zu Winterkind von Lilach Mer

Rezension zu "Winterkind" von Lilach Mer

von Starlet vor 11 Jahren

Rezension

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Starletvor 11 Jahren
Blanka von Rapp lebt mit ihrer kleinen Tochter Johanna und ihrem Mann Johann in einem kleinen Dorf in Niedersachsen. Blankas Mann gehört die Glasfabrik, die viele Mitarbeiter beschäftigt. Die Familie lebt in einem wunderschönen Haus mit Dienstpersonal. Hierzu gehört auch die Gouvernante Sophie, die sich liebevoll um Johanna kümmert. Es ist Winter, alles ist schneebedeckt, als Johann und Johanna von der Beerdigung Blankas Mutter zurückkehren. Blanka selbst ist zu Hause geblieben, denn Blanka hat Angst das Haus zu verlassen. Schon von weitem sieht Blanka den Spiegel, der im Haus ihrer Mutter stand. Es ist das einzige Erbstück. Die wirtschaftlichen Zeiten sind schwierig und Blankas Mann muss handeln, damit er die Arbeiter in der Glashütte bezahlen kann. Man hört Gerüchte über einen geplanten Aufstand der Arbeiter und als Blankas Mann kurz vor der monatlichen Lohnzahlung überstürzt verreist überschlagen sich die Ereignisse im Haus. Lesegrund: Ich lese sehr selten historische Romane, aber der Verlag bezeichnet das Buch als „Fortsetzung des Märchens Schneewittchen“. Da Schneewittchen zu meinen Lieblingsmärchen gehört wollte ich mir dieses Buch nicht entgehen lassen. Cover: Man erkennt bereits auf dem Foto, dass das Cover sehr schön ist. Auf mich wirkt es auch sehr romantisch. Der Spiegel und die Schrift sind mit einem Glanzlack überzogen. So kommt der Spiegel wirklich perfekt zur Geltung. Fazit: Obwohl ich selten historische Romane lese war ich von Anfang an von dem Buch begeistert. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Charaktere werden liebevoll beschrieben, so dass man zu jeder Person ein klares Bild vor Augen hat. Blanka ist eine interessante und zugleich geheimnisvolle Frau. Ihre Lebensgeschichte hält einen in Atem, man möchte mehr über sie erfahren. Der große Spiegel scheint eine magische Anziehung auf Blanka zu haben, der sie sich nicht entziehen kann. Das Buch wird perfekt abgerundet durch die Einblicke in Blankas Kindheit, die man am Ende eines jeden Kapitels bekommt. Als Fortsetzung des Märchens Schneewittchen würde ich das Buch nicht bezeichnen. Es gibt zwar kleine Dinge, die an das Märchen erinnern, wie ein Apfel oder ein Kamm. Und natürlich auch der Spiegel, der immer wieder im Mittelpunkt steht. Dennoch habe ich mich während dem Lesen nicht an das Märchen erinnert gefühlt. Für mich war das Buch ein richtiges Highlight, das man unbedingt lesen sollte. Es hat mich in eine bereits vergangene Winterwelt entführt, in der sich etwas Romantik und viel Drama treffen.
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