Erwartet hatte ich eine reine Liebesgeschichte mit winterlichem Setting und eben einer Katze. Doch was der Klappentext nicht verrät, ist die mythische Prise, die dem Ganzen eine wundervolle Abwechslung beschert.
Es ist nichts Neues, und natürlich weiß man bereits, dass es gut enden wird. Aber ich hab es wirklich gerne gelesen. Wurde sogar ein klein wenig überrascht und hab am Ende echt ein paar Tränen vergossen (ich bin momentan einfach sehr sentimental, vor allem wenn es um Tiere geht).
Ich hatte das Gefühl selbst in Enysyule zu wohnen, hatte den Wald und den Stein vor Augen und einen leichten Duft von Tannen in der Nase. Die kleinen Einschübe aus Erinnerungen haben etwas ganz eigenes und bringen einen Hauch Mystik hinein. Genau passend zum Ende des Jahres.
Jess war mir sehr sympathisch, genauso wie die anderen Charaktere. Bei solchen Romanen erwarte ich nicht sonderlich viel Tiefe, zu platt dürfen sie aber auch nicht sein. Hat hier wunderbar gepasst.
Und auch wenn das weihnachtliche Feeling erst gegen Ende des Buchs aufkommt, ist es trotzdem eine schöne Lektüre zur Jahreszeit.