Lili Lemberg

 4 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Lili Lemberg ist das Pseudonym von Linda Graze. Die Übersetzerin war querlandein als Werbetexterin und Redakteurin, später als Personalberaterin tätig. Seit 2018 ist sie Autorin. Erfolge feierte sie bereits mit einer kultigen Schwarzwald-Krimi-Reihe. Ihr erster Thriller „Tief unter der Alb“ erschien 2024 im Gmeiner-Verlag. Sie ist Mitglied bei den Autorenvereinigungen »Mörderische Schwestern« und »Syndikat«.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Lili Lemberg

Cover des Buches Haja oder Hanoi? Wehrles Detektivmobil (ISBN: 9783839206980)
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Rezension zu "Haja oder Hanoi? Wehrles Detektivmobil" von Lili Lemberg

Chattys_Buecherblog
Meine Empfehlung für Leser von schwäbischem Cosy Crime.

Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass die Autorin ein Händchen für schwäbische Krimis hat. Nicht nur die Landschaft, auch die Eigenheiten der Landesbewohner finden ihre Bestimmung und peppen den, an manchen Stellen etwas trägen, Krimi auch. Es ist ein schweres Los, dass Nik hier mit der Erbschaft gezogen hat. Aber auch nachvollziehbar. Wer erbt schon einen Camper? Und dann diese WG, ein Geheimnis jagt das Nächste. Und so stolpert Nik ja auch auf jedem ihrer Schritte in die Geschichte der Bewohner. Mir hat die Charakterisierung der Protagonisten sehr gut gefallen. Es fühlt sich harmonisch an, auch wenn so kleine Geheimnisse die Menschen umgeben. Aber genau diesen Geheimnissen gilt es ja auf die Spur zu kommen. 

Man sollte in diesem Krimi nicht all zu viel Mord und Totschlag, Blut, Rache etc. erwarten, denn es sich eher die leisen Töne, die dieses Buch so liebenswert machen. Und wer die Schwaben kennt, der wird hier bekanntes entdecken.

Ich bin schon gespannt, was Nik auf ihrer Baden-Württemberg-Tour als Nächstes erleben wird und würde mich auf eine Fortsetzung mit Ha ja und Ha noi sehr freuen.

Übrigens, wer wissen möchte was sich hinter diesem Titel verbirgt, der muss bis zur Seite 86 ausharren. 

Cover des Buches Haja oder Hanoi? Wehrles Detektivmobil (ISBN: 9783839206980)
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Rezension zu "Haja oder Hanoi? Wehrles Detektivmobil" von Lili Lemberg

Bellis-Perennis
Kein Krimi für mich

Nikola Wehrle ist Putzfrau des Polizeipostens in Schönweil, einem fiktiven Ort, und träumt schon länger davon, selbst Ermittlungen anzustellen. Es scheint, dass sich der Traum vom eigenen Detektivbüro erfüllt, als sie von ihrer Tante Ilse einen orange lackierten VW-Bulli und ein Sparguthaben erbt. Kurz entschlossen kündigt sie ihren Job. Die Freude am Erbe verfliegt recht schnell, als sich herausstellt, dass Tante Ilse ermordet worden ist.  

Wer hat ein Motiv, die gesellige Frau, die in einer privaten Senioren-WG lebt zu ermorden? 

Nik, wie sie genannt wird, beginnt sich in der Senioren-WG umzuhören und stößt auf einige Ungereimtheiten. Auch Heimleiterin Anke hat so ihre Geheimnisse und damit ist sie nicht alleine.  

Meine Meinung: 

Gleich vorweg, dieser Krimi hat mir nicht gefallen. Das beginnt schon beim Titel, der nur für Kenner des schwäbischen Dialekts so richtig verständlich ist. Dass es sich mit „Hanoi“ nicht um die Hauptstadt Vietnams handelt, kommt erst bei der Übersetzung der Dialektpassagen heraus. Eigentlich mag ich Wortspielereien.  

Obwohl ich auch gerne Krimis lese, die eher gemächlich daherkommen und keine Nerven aufreibende Spannung aufweisen, ist mir die Handlung hier zu lau und die der Protagonistin Nikola erscheinen mir ziemlich unüberlegt.  

Am letzten Arbeitstag entdeckt sie in der Asservatenkammer des Polizeipostens einen Käfig mit zwei Hasen und nimmt die beiden Fellknäuel aus Mitleid kurzerhand mit. Das wird nicht die einzige etwas unbedachte Handlung sein. Nik irrlichtert durch den Krimi, verdächtigt alle Mitbewohnerinnen und Mitbewohner sowie die Heimleiterin.  

Nik wirkt auf mich wie eine Pubertierende, dabei ist sie schon 45, hat eine erwachsene Tochter und gescheiterte Ehe hinter sich.  

Der Klappentext verspricht einen humorvollen Krimi. Wenn der daraus besteht, dass eine Möchtegern-Ermittlerin mit zwei Hasen, die sie Ha Ja und Ha Noi, nennt (womit der Bogen zum Titel geschlagen wird) durch die Geschichte stolpert, ist diese Art von Humor leider nichts für mich. Schade! 

Das orangefarbene Cover sticht aus den vielen dunklen Cover, die aktuell Krimis zieren, heraus.  

Ich kannte den Namen Lili Lemberg, hinter dem sich die Autorin Linda Graze verbirgt, bislang nicht und bin nicht sicher, ob ich einen weiteren Krimi von Lemberg/Graze lese werde.  

Fazit: 

Leider hat mir der Krimi gar nicht gefallen, daher gibt es diesmal nur 2 Sterne. 

 

 

Guter Serienauftakt

Worum geht’s?

Tante Ilse stirbt und ihre Lieblingsnichte Nik soll alles Erben. Den Bulli, der schon durch die ganze Welt gefahren ist und das Sparbuch. Doch was zunächst nach einem natürlichen Tod aussieht, entpuppt sich schnell als ein möglicher Mord. Nik, die sowieso mit Bulli und eigener Detektei neu durchstarten möchte, hat ihren ersten Fall.

 

Meine Meinung:

Der Ländlekrimi „Haja oder Hanoi? – Wehrles Detektivmobil“ ist der erste Fall, auf dem Lili Lembert alias Linda Graze ihre Nikola Wehrle auf ihren Mordermittlungen Quer-durchs-Ländle schickt. In ihren leichten Schreibstil lässt sie immer wieder schwäbische Sätze mit einfließen und auch die den Schwaben als typisch zugeteilten Merkmale wie die schwäbische Gründlichkeit und Gemütlichkeit kommen hier nicht zu kurz.

 

Wir begleiten Nikola, die sich nun nach der Scheidung von ihrem Mann und dem Auszug ihrer Tochter als Detektivin selbstständig machen möchte und kurzerhand ihren Putzjob bei der Polizei kündigt. Nik ist eine sympathische Frau, die sich manchmal selbst ein bisschen im Weg steht. Auch die Bewohner der Senioren-WG Little Smile waren ein interessantes, buntes Völkchen. Helga durften wir näher kennenlernen, aber am besten hat mir eigentlich Lotte Laible gefallen, die Seniorin, die abwesend wirkt aber alles mitbekommt. Herbert hat mir ein bisschen leidgetan, mitzuerleben, wie er immer wieder dunkle Phasen – wie er es nannte – hatte. Und auch Andrej und Sven sind spannende Charaktere, von denen wir sicher noch viel hören werden.

 

Der Fall selbst ging recht schnell vonstatten. Nik hat auf ihre ganz eigene Art ermittelt, nebenbei zwei Hasen adoptiert und einen Bulli wiederbelebt. Für den ersten Teil war der Krimi ganz ok, allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Das Buch ist ja recht dünn und da hätten wir doch noch mit ein paar Seiten mehr tiefer in die Ermittlungen einsteigen, mehr über die Hintergründe erfahren können und auch Auszüge aus dem Tagebuch hätte ich gerne mehr gelesen. Ebenso über Charles hätte ich gerne mehr erfahren. Ich hatte mir auch mehr Spannung und Humor gewünscht. Das Potenzial ist durchaus vorhanden. Das Buch ist ein guter und solider Einstieg in die Serie. Allerdings sehr cozy. Aber wir haben wirklich tolle Charaktere und spannende Ansätze gehabt. Ich hoffe sehr, dass wir hier im zweiten Fall mehr erleben, mehr von Nik kennenlernen, mehr von ihren Freunden. Dieses Buch war mir für einen Krimi fast zu ruhig und doch eher ein schöner Roman für zwischendurch. Aber ich bin sicher, dass wir hier mit dem zweiten Fall mehr erleben werden, mehr Spannung und mehr Humor und halte die Augen offen, um noch mindestens einen weiteren Fall mit Nik gemeinsam lösen zu dürfen.

 

Fazit:

„Haja oder Hanoi? – Wehrles Detektivmobil“ ist der erste Fall für Lili Lemberts Detektivin Nik. Es geht sich hier sehr ruhig an. Die schwäbischen Einfügungen haben mir gut gefallen und es war auch durchaus Potenzial für Spannung und Humor vorhanden. Teilweise hätte ich mir ausführlichere Beschreibungen und mehr Tiefgang gewünscht, das Buch ist ja recht dünn und hätte durchaus noch einige Seiten vertragen.

 

Gute 3 Sterne von mir und ich bin sicher, dass mich der nächste Fall mehr fesseln kann!

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