Lilith van Doorn

Leider konnte mich diese Geschichte so gar nicht überzeugen, auch wenn sie mich vom Klappentext sehr angesprochen hat. Doch unsere Protagonistin Janni, kommt sehr unsympathisch und engstirnig rüber. Sie will unabhängig sein, doch gleichzeitig ist sie sauer weil ihre Freundinnen Partner haben. Janni ist nicht bereit über den Tellerrand hinauszuschauen, das wird auch ihm Umgang mit Alec klar. Nur weil er eine andere Einstellung zum Leben hat, die zu Jannis Sicht auf Rockstars nicht passt, will sie ihn bekehren und versucht so doch ihren Willen zubekommen. Dazu denkt Janni ständig an Sex. Ich habe nichts gegen Sexszenen, doch hier war es irgendwie too much. Ob ich die Reihe weiterlesen werde, weiß ich nicht. Vielleicht irgendwann noch mal.

Da ich die "Heart of Rock" Bücher von Autorin Lilith van Doorn ganz gut finde, hat mich der Klappentext dieser Kurzgeschichte neugierig gemacht. Laut diesem hätte ich mir diese Geschichte allerdings viel spannender vorgestellt. Im Prinzip geht es aber nur um eine Liebesszene in einem Hotel, die kleine Nebenhandlung ist zwar interessant, meiner Meinung nach aber auch irgendwie unnötig, da die Protagonisten nicht aufeinandertreffen. Mit einem Romantic Thriller hat das für mich leider wenig zu tun. Für zwischendurch ist die Story trotzdem ganz nett zu lesen. Gute 2,5 Sterne!

„Bettis Entscheidung“ ist der 4. Band der „Heart of Rock“ Reihe von Autorin Lilith van Doorn. Streng genommen kann man dieses Buch aber auch einzeln lesen. Es geht hier um Jannis Freundin Betti, die In den ersten drei Bänden nur eine Nebenrolle spielt. Die „Heart of Rock“ Reihe gefällt mir eigentlich gut. Ich mag Janni und die Straight Crew. Bettis Geschichte hat mit den anderen Büchern aber leider nicht viel gemeinsam. Man trifft ein paar Figuren aus den Vorgängerbänden wieder, ansonsten ist es aber eine eigenständige Erzählung.

Betti ist eine sympathische Hauptprotagonistin. Da sie Buchhändlerin ist, wird ihre Liebe zu Büchern im Roman auch immer wieder angesprochen. Eigentlich mag ich solche Romane, im Gegensatz zu den anderen drei Büchern der Autorin finde ich „Bettis Entscheidung“ aber bedauerlicherweise ziemlich langweilig. Irgendwie dümpelt die Geschichte anfangs nur so dahin. Wenn sie dann in Fahrt kommt und es endlich interessant wird, ist sie dann schnell wieder vorbei.

Die ersten Bände sind im Präsens geschrieben, dieses Buch in der Vergangenheitsform. Obwohl ich Letzteres bevorzuge, haben mir die ersten Bücher ehrlich gesagt viel besser gefallen. Ich weiß leider auch nicht, woran das liegt. Ich habe mich zuerst richtig auf das Buch gefreut, vor allem als ich gesehen habe, dass es etwas mehr Seiten hat als die anderen und dann auch noch das lästige Präsens wegfällt. Bedauerlicherweise ist die Geschichte wohl einfach nicht nach meinem Geschmack. Ich musste mich teilweise regelrecht durchquälen. Die anderen Bücher dieser Reihe kann ich aber wirklich empfehlen.

Mein Fazit:
Idee/Storyentwicklung: 2 von 5
Schreib- und Sprachstil: 3 von 5
Charaktere: 3 von 5
Unterhaltung: 2 von 5
Gesamt: 2,5 Punkte