Ein besondere Geschichte, jedoch mit kleinen Schwächen
von lui_1907
Kurzmeinung: Eine besondere Geschichte
Rezension
Inhalt
München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren - und sieht Pauls Schwester verblüffend ähnlich. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass Jahre später ihre Notlüge ihr Verhängnis werden würde - und dass sie sich würden verstecken müssen, um sich lieben zu dürfen...
Nachdem ich von „Glück und Glas“ von Lilly Beck total begeistert war, freute es mich umso sehr, dass sie mit „Wie der Wind und das Meer“ einen neuen Roman veröffentlicht hat. Die Liebesgeschichte von Sarah (Rosalie) und Paul ist sehr spannend und war mal etwas anderes. Man konnte sich sehr gut in die beiden versetzen, die Ängste und Sorgen nachvollziehen. Interessant fand ich auch die Schilderung der geschichtlichen Entwicklung – Nachkriegszeit bis Wende – und wie diese in die Story des Buches eingebaut wurde. Trotzdem konnte mich das Buch nicht so fesseln wie manch andere. Ich glaube das lag an dem doch recht einfachen Schreibstil. Es fehlte mir an manchen Stellen einfach etwas an Tiefgang.
Fazit: Spannender Roman über eine „verbotene“ Liebe, leider fehlte das i-Tüpfelchen.