Cover des Buches Lockruf der Nacht (ISBN: 9781479145928)
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Rezension zu Lockruf der Nacht von Lilly M. Love

Rezension zu "Lockruf der Nacht" von Lilly M. Love

von KleinerVampir vor 11 Jahren

Rezension

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KleinerVampirvor 11 Jahren
Buchinhalt: Was ist Traum, was ist Wirklichkeit? Die junge, aufstrebende Immobilienmaklerin Leia, eine Karrierefrau, hat die Nase voll von Joe, ihrem Lover. Sie ist seine Alkoholexzesse leid und setzt ihn kurzerhand vor die Tür. Auf der Suche nach dem richtigen Mann fürs Leben begleitet sie ihre Freundin Lilith auf so manche Schickimickiparty und lernt dort den kultivierten Yven und einen seiner Brüder, Payton kennen. Etwa zur gleichen Zeit beginnt Leia, in der Nacht seltsame Träume zu haben: sie träumt immer wieder von einem geheimnisvollen Fremden mit stechend blauen Augen, ihrem Mr. Right. Doch im Vergleich zu anderen Dingen aus ihren Träumen trifft sie ihren „Traummann“ in der Realität nirgendwo. Versessen darauf, einzig und allein mit ihm glücklich werden zu können, schlägt sie auch Yvens stetige Avancen aus, der ihr nach allen Regeln der Kunst den Hof macht. Leias Träume werden immer realer. Sie wacht morgens mit Kratzern und Schürfwunden auf, die sie sich in der Traumhandlung zugezogen hat und beginnt schon bald zu glauben, dass sie sich des Nachts in eine Art parallele Realität begibt. Mo, wie sich ihr Traumlover nennt, scheint ein Traumdämon zu sein. Als Leia zusammen mit Lilith auf eine Party bei Yven eingeladen ist und dort seinen anderen Bruder kennen lernt, stellt sie erstaunt fest: sein Bruder Mo ist der Mann aus ihren Träumen. Dann verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Traum und Leia kämpft um ihr Leben….. Persönlicher Eindruck: Im Gegensatz zur Leseprobe wurde ich von „Lockruf der Nacht“ weniger gefesselt, als erhofft. Der Roman, der als „Mystery-ChickLit“ beginnt und bei dem es eine ganze Weile nur um Karriere, Klamotten und das Singleleben einer Großstädterin geht, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Spannung kommt zwar auf, als Leia und Mitbewohnerin Lilith in den Bann der drei Brüder geraten und Payton und Mo sich als mehr entpuppen, als der erste Schein zeigt, doch es passiert nicht wirklich was Einschneidendes und die Handlung plätschert seicht vor sich hin. Die Liebesgeschichte zwischen Leia und Mo hat mich nie berührt, es ist mir schleierhaft, warum sie sich überhaupt in ihn verliebt haben soll. Eigentlich besucht er sie nur des Nachts und die „Beziehung“ bleibt rein körperlich – in der Realwelt zeigt er Leia meist die kalte Schulter. Für mich bleiben die Charaktere flach und ihre Handlungsweisen nicht wirklich nachvollziehbar. Leias Welt ist überhaupt nicht meine und ich konnte mich nicht in die handelnden Personen hinein versetzen. Die Traumdämonen waren lediglich eine nette Nebenhandlung, der nicht wirklich viel Gewicht beigemessen wurde, leider. Was mich aber am Schluß maßlos aufgeregt hat, war das offene Ende, das nicht einen einzigen Handlungsfaden befriedigend abgeschlossen hat: Zitat: „So geht’s weiter“ und die Titel dreier weiterer Bände. Für mich war an dieser Stelle allzu offensichtlich, der Sinn, dass man auf 250 Seiten rein gar nichts erfuhr, war lediglich, drei weitere Bände zu vermarkten. Werbeabteilung lässt grüßen! Sorry, aber die Masche ist dann doch etwas plump! Schade um die vertane Zeit – der Mystery-Ansatz hätte wirklich Potential gehabt.
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