Lilly Volmer

Diese Rezension umfasst die beiden ersten Bände der Brighton-Up-Reihe:

Da ich bekennende Anglophilikerin bin, haben mich diese ansprechende Cover angelacht.
Johanna studiert Journalismus und will ein Auslandssemester in England absolvieren. Doch schon bei der Ankunft in Brighton geht alles schief. Denn eigentlich wollte sie nach London und außerdem sollten ihre Mitbewohner sie am Bahnhof abholen. Frustriert und ohne Orientierung schlendert sie also durch die Straßen von Brighton, bis sie auf Colin trifft. Der junge Straßenmusiker ist ihr auf Anhieb sympathisch und sofort fühlen beide sich zueinander hingezogen.
Aber Colin hat Geheimnisse und stößt Jo immer wieder weg. Als Jo dann unbeabsichtigt einen schweren Fehler begeht, ist das für Colin ein Zeichen, sich nicht auf die junge Frau einlassen zu können und verlässt sie, um in London seine Karriere zu starten.

Ein Jahr später arbeitet Jo als angehende Journalistin in London und bekommt die Chance einen aufstrebenden Künstler zu begleiten und seine Karriere zu dokumentieren. Bedauerlicherweise versteckt sich hinter dem Künstler niemand anderes als Colin.
Das erste Wiedersehen ist alles andere als erbaulich und nur langsam glätten sich die Wogen.
Kann Colin endlich über seinen Schatten springen und Jo verzeihen? Und schafft Jo es, Colin wieder in ihr vernarbtes Herz zu lassen?

Zu allererst finde ich das Buchcover als Selfpuplisher richtig schön. Das Lavender ist ein Traum 🤍

This is Not a Love Song ist ein Buch das mir wirklich sehr gefallen hat. Es ist sehr einfach geschrieben und ist eine schnelle Lektüre für zwischendurch. 

Wie begleitet eine Studentin die sich in einer fremden Stadt, in einem fremden Land ihr Auslandssemester startet und sich langsam in die Stadt, Menschen und ihr vielleicht neues Leben verliebt. 

In der Geschichte liegt der Hauptfokus bei Jo und Colin. Gerne hätte ich die anderen Charaktere näher kennengelernt. 

Wie zum Beispiel ihre neue Freundesgruppe, von denen man mal zu mal weniger zu lesen bekommt. 

Zumal ging mir der zweite Teil zu schnell und es passierte alles nacheinander für mich. Traurig dass das Buch in den letzteren Kapitel hin so schnell zu Ende ging. 

Das ist aber wiederum nur meine Meinung. 

Dafür wird es einen zweiten Teil geben *Vorfreude*🤍. Ich würde das Buch jedem Empfehlen der gerne Love Storys leist und eine Lektüre für zwischendurch haben möchte. 

"This is (not) a Love Song" ist der Auftakt der Brighton-Up Reihe. Die Geschichte geht gleich los, schon auf den ersten Seiten lernen die LeserInnen die Protagonistin Johanna kennen.

Der Schreibstil ist angenehm und auch flüssig zu lesen. Einzelnen Momente werden voller Liebe zum Detail beschrieben. Leider sind diese Szenen jedoch eher lose aneinander gereiht. Mir fehlt der Übergang zwischen den Momenten. So kommt es zu kleinen Zeitsprüngen, die mich manchmal etwas aus dem Lesefluss gebracht haben. Zumal die Autorin innerhalb der Momente, die die LeserInnen miterleben dürfen, zeigt, wie toll sie schreiben kann.

Die Geschichte behandelt viele Themen, welche gut miteinander verknüpft wurden und interessant zu lesen waren. Außerdem nimmt die Autorin ein paar Klischees auf und beweist, dass diese nicht immer stimmen müssen. Meines Erachtens nach gab es jedoch ein paar Handlungsstränge, welche zum Ende nicht oder nur sehr knapp geklärt wurden. Da hoffe ich, dass diese im zweiten Band wieder aufgegriffen werden. Band 1 ist übrigens, wie auch die folgenden Bände, in sich geschlossen. Es gibt also keinen fiesen Cliffhanger.

Die meisten Kapitel berichten aus der Sicht der Protagonistin Johanna, aber vereinzelt kommen auch Kapitel aus der Sicht von Colin vor. Johanna ist eine sehr sympathische Protagonistin, die sich charakterlich sehr entwickelt hat. Einiges von dieser Entwicklung bekam ich jedoch nicht direkt mit, da es einen größeren Zeitsprung gab. Die restlichen Charaktere haben mir ebenfalls gefallen, sie bekamen jedoch teilweise eher weniger Raum.

Eine schöne Geschichte, ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

4,25/5 ⭐