Rezension zu "Euphoria" von Lily King
Ein gelungener Mix der Genre den Lily King mit Euphoria serviert. Wissenschaftsgeschichte, Abenteuerroman, Historischer Roman und Liebesgeschichte.
Der Roman basiert teils von den Aufzeichnungen von Margaret Meads, die in den 30er Jahren in Neuguinea als Ethnologin die verschiedenen Völker und unter anderem deren Geschlechterrollen aufzeichnete.
In diesem Roman sind es Nell Stone und ihr Mann Fen die es an den Fluss Sepik in Neuguinea verschlägt, dort wollen sie ein friedliches Volk die 'Tam', erforschen. Dazu ermuntert wurden sie (nicht zuletzt auch aus Eigennutz )vom britischen Wissenschaftskollegen Andrew Bankson. Denn seine eigenen Studien im Dschungel stocken, er steckt in einer Krise und ist schwer depressiv.
Er führt sie mit dem Einbaum zu den Tam:
[..Mein Dorf Nengai lag 40 Flussmeilen westlich von Angoram, in Luftlinie betrug die Entfernung nur die Hälfte aber der Sepik, der längste Fluss Neuguineas, ist der Amazonas des Südpazifik und bildet so extreme Schleifen dass er, wie ich ein Jahrzehnt später in einem ganz anderen Zusammenhang entdeckte, über 1500 Altwasser hat, Schlaufen deren Krümmung irgendwann so stark wurde dass die Verbindung abriss. Aber nachts in einem Einbau, selbst einem motorisierten, merkt man von diesem ineffizienten Schlängelkurs nichts. Man spürt nur wie der Fluss einen Bogen macht und dann irgendwann einen nächsten. Man gewöhnt sich an die Moskitos in Augen und Mund und an die glänzenden Reliefs der Krokodile und das Zappeln und Waschen unzähliger Nachttiere die sich satt fressen, während ihre Jäger schlafen. Die unnötigen 20 Meilen stören nicht, wenn überhaupt wünscht man sich die Fahrt dauerte länger..]
Leseempfehlung!
Ein gelungener Mix der Genre den Lily King mit Euphoria serviert. Wissenschaftsgeschichte, Abenteuerroman, Historischer Roman und Liebesgeschichte.
Der Roman basiert teils von den Aufzeichnungen von Margaret Meads, die in den 30er Jahren in Neuguinea als Ethnologin die verschiedenen Völker und unter anderem deren Geschlechterrollen aufzeichnete.
In diesem Roman sind es Nell Stone und ihr Mann Fen die es an den Fluss Sepik in Neuguinea verschlägt, dort wollen sie ein friedliches Volk die 'Tam', erforschen. Dazu ermuntert wurden sie (nicht zuletzt auch aus Eigennutz )vom britischen Wissenschaftskollegen Andrew Bankson. Denn seine eigenen Studien im Dschungel stocken, er steckt in einer Krise und ist schwer depressiv.
Er führt sie mit dem Einbaum zu den Tam:
[..Mein Dorf Nengai lag 40 Flussmeilen westlich von Angoram, in Luftlinie betrug die Entfernung nur die Hälfte aber der Sepik, der längste Fluss Neuguineas, ist der Amazonas des Südpazifik und bildet so extreme Schleifen dass er, wie ich ein Jahrzehnt später in einem ganz anderen Zusammenhang entdeckte, über 1500 Altwasser hat, Schlaufen deren Krümmung irgendwann so stark wurde dass die Verbindung abriss. Aber nachts in einem Einbau, selbst einem motorisierten, merkt man von diesem ineffizienten Schlängelkurs nichts. Man spürt nur wie der Fluss einen Bogen macht und dann irgendwann einen nächsten. Man gewöhnt sich an die Moskitos in Augen und Mund und an die glänzenden Reliefs der Krokodile und das Zappeln und Waschen unzähliger Nachttiere die sich satt fressen, während ihre Jäger schlafen. Die unnötigen 20 Meilen stören nicht, wenn überhaupt wünscht man sich die Fahrt dauerte länger..]
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