Cover des Buches Träume, die ich uns stehle (ISBN: 9783426518977)
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Rezension zu Träume, die ich uns stehle von Lily Oliver

Inhalt nicht ganz wie erwartet

von Ignatia vor 6 Jahren

Rezension

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Ignatiavor 6 Jahren
Autor
Als Kind wollte Lily Oliver Tierärztin werden und wurde dafür von ihrer Künstlerfamilie misstrauisch beäugt. Nach dem Studium stellte sie fest, dass sie zwar die Medizin liebte, nicht aber den Alltag in der Praxis. Also suchte sie etwas, bei dem sie ihre chronische Neugier und ihr Bedürfnis, alles auszuprobieren, besser ausleben konnte. So kam sie zum Schreiben, dem perfekten Beruf, weil er genauso gefühlvoll und vielseitig ist wie sie. Ihr Studium verbucht sie als bereichernde Erfahrung, und ihre Familie weiß nun endlich, woran sie ist.

Cover
Das Cover ist doch der Hammer oder? Ich liebe es wenn die Schriftart nicht nur aufgedruckt, sondern als Relief gestaltet wurde. Genau das ist hier der Fall und man mag mit den Fingern sanft über den Schriftzug streichen. Das Papier vom Klappenbroschur ist etwas rauer als man es meistens kennt und fühl sich gut an. Die Vögel und Baumteile sind nicht detailgenau dargestellt, lässt dem Leser Fantasie und rundet das Gesamtbild harmonisch ab. Der Schriftzug auf dem Buchrücken ist ebenfalls als Relief gehalten. Man nimmt dieses Buch einfach gerne in die Hand.

Meine Meinung
Auf dieses Buch wurde ich mehr E-Mail aufmerksam und fand es zeitnah auch in verschiedenen Social Media Kanälen. Je öfter ich es sah umso neugieriger wurde ich. Als ich dann die Möglichkeit bekam es zu lesen sagte ich natürlich nicht nein.

Lara, eine der Hauptprotagonisten, kann sich nach einem schweren Unfall nicht mehr daran erinnern, wer sie ist und was geschehen ist. Sie wacht in einem Krankenhaus auf, ist orientierunglos und verwirrt. Dann trifft sie zufällig auf Thomas und alles beginnt sich zu ändern. Er hört ihr zu, sie entspannt sich bei ihm und es kommt wie es kommen muss, sie verliebt sich in ihn. Doch wird es zu einem Happy End kommen?

Handlung & Charaktere
Thomas und Lara sind die beiden Charaktere, um die es sich in diesem Buch vorrangig dreht. Beide im selben Krankenhaus und beide haben einen schweren Weg vor sich. Der Zufall führt sie zusammen und es beginnt ein Abenteuer um Erinnerungen, Gemeinsamkeiten und Liebe.

Es ist nicht alles einfach, es stellen sich Ihnen Hindernisse in den Weg, mit denen man nicht rechnet. Es sind nicht alle Personen der gleichen Meinung wie Lara und das führt unweigerlich zu Spannungen. Sie muss ja nicht nur versuchen sich zu erinnern was war und was geschehen ist, sie macht sich auch unheimlich viele Gedanken um Thomas. Sie mag ihn beschützen, ihm helfen und gleichzeitig soll er ihr Halt und Trost spenden.

Doch sie sind immerhin noch im Krankenhaus und können nicht so agieren, wie man das immer gerne möchte. Weiterhin sind nicht alle Personen im direkten Umfeld mit allem zufrieden was geschieht und die junge Frau sieht sich mit Dingen konfrontiert, die man nicht ändern, aber auch nicht annehmen mag.

Die Autorin hat die beiden wunderbar dargestellt, man kann sich gut mit Ihnen identifizieren, da sie Gefühle zeigen, authentisch sind nah am Leser sind. Es wird aus beiden Sichten erzählt und so bekommt man einen tollen Überblick über die Gedanken der beiden. Der Hauptteil des Buches kommt von Lara, einzelne Passagen sind dann aus Thomas seiner Sicht geschrieben. Diese sind deutlich kürzer, zumeist aber intensiver. Der Perspektiv wechsel ist gut zu erkennen, da die einzelnen Kapitel mit Namen beschrieben sind.

Fazit
Trotz allem das die Geschichte sehr interessant ist und so auch durchaus passieren kann, kam ich nicht wirklich gut in den Roman hinein. Es war nicht mal der Schreibstil, sondern die Langatmigkeit von manchen Passagen. Oft wartete ich zu lange auf den nächsten fesselnden Abschnitt, der einfach nicht rechtzeitig kam. Als dann endlich wieder was aufregendes geschah blieb der Spannungspegel nicht lang genug oben. Zum Ende hin besserte sich das ganze zwar etwas, rieß das Ruder aber leider nicht mehr ganz herum.

Deswegen werde ich 2 Sterne abziehen.
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