**** Worum geht es? ****
„Die Beziehung zu uns selbst ist vielleicht die wichtigste von allen“ (Zitat), das ist der angegebene Klappentext des Buches und sagt bereits alles Wichtige aus. 30 persönliche Momente der Autorin. Die sich um ihre Beziehung zu sich selbst drehen und dabei Fragen nach z.B. Entscheidungen, Beziehungen und Begegnungen auch in unserem Leben aufwerfen.
**** Mein Eindruck ****
Beim Teilen der persönlichen Momente werden vor allem unterschiedliche Gefühle abgedeckt und damit ein emotionaler Zugang geschaffen, in dem man sich selbst wiederfinden kann. Man darf selbst entscheiden wie viel man reflektiert und kann ansonsten einfach mal Erfahrungen eines Menschen angenehm verfolgen und in sich einsinken lassen. In beiden Fällen ein klarer Gewinn. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die übergeordnete Botschaft auch durch die Wahl einer anderen Schriftart klar herausgestellt, stark reflektiert und nicht als Belehrung. Die Autorin teilt die Momente gefühlt ungefiltert mit, hier geht es nicht um Perfektion, sondern ums menschlich sein und darin sich selbst besser kennenzulernen anstatt den Ansprüchen aller anderen zu genügen. Auch wenn die Momente von sich losgelöst sind, habe ich das Gefühl beim Lesen gehabt, dass die Reihenfolge einer tieferen Bedeutung folgte, die es lohnt zu entdecken. Grade die Texte zum Thema Freundschaft fand ich herausstellend gut und bereichernd auch für eine Leserschaft, die solche Arten von Bücher regelmäßig liest (wie ich). Worte die für mich am lautesten geblieben sind und du vielleicht auch mal lesen möchtest: Nein, du bist nicht zu viel und ja, es ist ok nicht immer perfekt zu sein!
**** Empfehlung? ****
Obwohl so viele tiefgründige und persönliche Momente reflektiert werden behält sich das Buch auch eine gewisse emotionale Leichtigkeit, die das Aufnehmen der Worte erleichtert und eigene Gedanken zulässt. Damit sticht es für mich aus ähnlichen Werken heraus und bekommt eine klare Empfehlung.