Das zweite Buch von Linda Castillo um Kate Burkholder beginnt mit einem genauso heftigen Fall wie auch das erste Buch. Hier ist es zwar weniger persönlich für Kate, aber dennoch lässt sie ein Fall und so ein Anblick niemals kalt.

Ich bin auch immer wieder sehr ergriffen und bewegt von dem tiefen Gefühl, dass Kate in jede Fall legt und dass sie den Toten entgegenbringt. Das ist auch einer der Charakterzüge, die sie einem schnell sympathisch werden lassen.

Die Ermittlung des Falles läuft hier genauso präsent und einblickend ab wie auch im ersten Fall. Man kann Kate und Tomasetti und jeden anderen Detektiv genau dabei beobachten, wie sie Stück für Stück dem Täter näher kommen.

Besonders durch das Lesen des Tagebuches kommt hier auch diesmal zum Opfer eine ganz besondere Nähe auf und man möchte einfach das Mädchen aufhalten und schütteln und sagen, bis hierher und nicht weiter.

Tomasetti und Kate müssen dabei auch ihre ganz eigenen Gefühl füreinander und noch für die Vergangenheit bewältigen und sich dem stellen. Ich finde es schön, dass es langsam geht, was auch viel realistischer ist und nicht beide sich gleich die große Liebe schwören, auch wenn zu merken ist, dass beide etwas füreinander empfinden.

Der zweite Fall ist genauso spannend wie das erste Buch und genauso wunderbar vorgelegen von Tanja Geke mit verschiedenen Stimmen und Höhen und Tiefen. Sehr bewegend.

Ich kann es nur guten Gewissens weiter empfehlen.